ADLAF Newsletter 11/2013
Mitteilungen der institutionellen Mitglieder und des Vorstands
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Allgemeine Mitteilungen
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Vorstellung neuer Mitglieder
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Calls for Papers
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Veröffentlichungen
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Neue Forschungsprojekte
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Mitteilungen der institutionellen Mitglieder und des Vorstands
ADLAF-Preis 2014 der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung
Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF) hat es sich zur Aufgabe
gemacht, Lateinamerika betreffende Forschungstätigkeiten zu fördern. Für herausragende,
über den engeren Fachbezug hinausführende Dissertationen mit Lateinamerika-Bezug
vergibt die ADLAF im Jahr 2014 erneut den ADLAF-Preis. Es werden drei Preise in der Höhe
von 2.000 EUR, 1.000 EUR und 800 EUR vergeben.
Bewerberinnen und Bewerber, deren Promotionsverfahren nach Ende Januar 2012 an einer
Universität im deutschen Sprachraum erfolgreich abgeschlossen wurde, werden gebeten,
drei Exemplare ihrer Dissertation mit Angabe der Fachdisziplin / Fakultät / Universität,
Kopien der Gutachten und Datum des Rigorosums bis spätestens 31. Januar 2014 zu senden
an:
Prof. Dr. Detlef Nolte
Vorsitzender der ADLAF
Neuer Jungfernstieg 21
20354 Hamburg
[email protected]
Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der ADLAF-Tagung 2014 in Berlin (26.-28.Juni 2014).
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie geeignete Kandidatinnen und Kandidaten auf diese
Ausschreibung aufmerksam machen würden.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. Detlef Nolte
Vorsitzender der ADLAF
Neue Rubrik im ADLAF Newsletter: „Neue Forschungsprojekte“
In dieser neuen Rubrik haben alle ADLAF-Mitglieder ab sofort die Möglichkeit, Ihre neuen
Forschungsprojekte kurz vorzustellen. Mit maximal 200 Wörtern können Zielsetzungen,
Ergebnisse, Projektbeteiligte etc. präsentiert werden. Wir möchten allerdings keine
ausführlichen Projektberichte oder Literaturlisten abdrucken, sondern verstehen diese
Rubrik als erste Informationsnotiz mit weiterführenden Links für interessierte LeserInnen.
Wir beabsichtigen in Zukunft in jedem Newsletter zwei Projektkurzbeschreibungen
aufzunehmen und freuen uns auf Ihre Zusendungen!
BKM Projekt Kulturelles Bildgedächtnis Lateinamerikas am IAI
Im Rahmen des vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
geförderten BKM-Projektes „Kulturelles Bildgedächtnis Lateinamerikas. Formale und
wissenschaftliche Erschließung sowie Digitalisierung der Glasplattensammlung des IberoAmerikanischen Instituts“ wurden
einzigartige und akut von Zerstörung bedrohte
Bildträger wissenschaftlich erschlossen und 6500 Originalaufnahmen digitalisiert.
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Der wissenschaftliche Wert der Glasplattensammlung des IAI ergibt sich aus deren Umfang
und der der prominenten Herkunft des einzigartigen Materials. Sie umfasst die originalen
Bildquellen zu archäologischen, ethnographischen, historischen und länderkundlichen
Themen Lateinamerikas, aus den Nachlässen bedeutender Forscher und Fotografen (Walter
Lehmann, Teobert Maler, Max Uhle, Wilhelm Kissenberth, Robert Lehmann-Nitsche und
Hans Steffen). Zu einem kleineren Teil waren diese Negative die Grundlage für
Publikationsillustrationen und Vortragsbilder, zum weitaus größeren Teil aber handelt es
sich um unveröffentlichtes Forschungsmaterial. Auch eine umfangreiche Sammlung von
Diapositiven Brasiliens aus den 1930er Jahren aus dem Nachlass des Leiters der „amtlichen
Brasil-Propaganda für Nordeuropa“, Guilherme Gaelzer-Neto gehört zum digitalisierten
Bestand des IAI.
Bis zum Ende des Jahres 2013 werden die erstellten Konvolute mit den entsprechenden
Digitalisaten über den Online-OPAC des IAI (http://www.iaicat.de/) und den Gemeinsamen
Bibliotheksverbund (GBV) zur Verfügung stehen.
Das Projekt trägt damit zum Erhalt des geistigen und kulturellen Erbes Lateinamerikas und
der trans- sowie international agierenden deutschen Geistes- und Kulturwissenschaft bei
und eröffnet gleichzeitig den Zugang zu umfangreichem und noch nie ausgewertetem
visuellen Quellenmaterial für weitergehende Forschungen.
Im Oktober 2014 werden herausragende Teile der Sammlung in einer Ausstellung im IberoAmerikanischen Institut präsentiert.
Allgemeine Mitteilungen
Aktuelle Research Fellows desiguALdades.net
15. November 2013 – 31. Dezember 2013
Prof. Dr. Vilna Bashi Treitler, The City University of New York, Baruch College, New York,
USA, 15.05.2013 – 31.12.2013
Dr. Kristina, Dietz, Freie Universität Berlin, Lateinamerika-Institut (LAI), Berlin, Germany,
01.12.2013 – 30.04.2014
Dr. Heidi Feldt, Independent Consultant, Berlin, Germany, 01.09.2013 – 28 .02.2014
Prof. Dr. Juliana Martínez-Franzoni, Universidad de Costa Rica, Instituto de Investigaciones
Sociales (IIS), San José, Costa Rica, 15.11.2013 – 15.12.2013
Prof. Dr. Diego Sánchez-Ancochea, University of Oxford, Department of International
Development, Oxford, United Kingdom, 15.11.2013 – 15.12.2013
Prof. Dr. Astrid Ulloa Cubillos, Universidad Nacional de Colombia, Departamento de
Geografía, Bogota, Colombia, 01.09.2013 – 30.11.2013
Prof. Dr. Andréa Zhouri, Universidade Federal de Minas Gerais, Departamento de Sociologia
e Antropologia, Belo Horizonte, Brazil, 01.12.2013 – 31.12.2013
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Vorstellung neuer Mitglieder
Ana-Laura Lemke
Ana-Laura Lemke (Dipl. Reg. Wiss.) ist Doktorandin an der Abteilung für Iberische und
Lateinamerikanische Geschichte des Historischen Instituts und Stipendiatin der a.r.t.e.s
Graduate School for the Humanities Cologne an der Universität zu Köln. In ihrem Studium
der Regionalwissenschaften Lateinamerika, mit Studienaufenthalten in Portugal und Mexiko,
setzte sie ihre Schwerpunkte in frühkolonialer Geschichte und Chroniken. Ihr Interesse an
den romanischen Sprachen vertiefte sie in einem Master in Übersetzung (Spanisch –
Deutsch) an der Universität Cordoba. In ihrer, mit dem Fakultätspreis ausgezeichneten,
Diplomarbeit im Fachbereich Romanistik unter dem Titel „La idea de la muerte en el
mundo náhautl – descrita en la Historia General de Sahagún“ setzte sie sich mit
Transkulturationsprozessen und Wissenstransfer in der frühen Kolonialzeit in Mexiko
auseinander.
Der sich hieraus entwickelte interdisziplinäre Forschungsschwerpunkt auf der
vorspanischen Geschichte Mexikos und Transformationsprozessen der frühen Kolonialzeit,
wird in dem Dissertationsprojekt fortgesetzt. Hierin wird den Fragen nachgegangen,
inwieweit und durch welche Prozesse sich religiöse Werte und Traditionen in Westmexiko
im 16. Jahrhundert veränderten, welchen Einfluss indigene religiöse Normen auf die
Neuausprägungen hatten und ob die Conquista espiritual tatsächlich so zügig und
erfolgreich war, wie bislang dargestellt. Ihre Dissertation wird am Colegio de Michoacán
am Zentrum für Traditionsforschung mitbetreut, wo sie sich derzeit für einen
dreimonatigen Forschungsaufenthalt befindet.
Erste Lehrerfahrungen sammelte sie an der Universität zu Köln, wo sie im Sommersemester
2013 als Lehrbeauftragte tätig war und zur Repräsentation des Fremden in kolonialen
Chroniken gearbeitet hat.
Seit Mai 2012 ist sie Sprecherin der ADLAF-Nachwuchsgruppe, als Mitglied derer sie in
Kooperation mit dem Kompetenznetz Lateinamerika und desigualdades.net die 3. ADLAFNachwuchskonferenz im Mai 2013 organisierte. Zudem engagiert sie sich ehrenamtlich in
der Mexiko-Initiative Köln Bonn, die kulturelle und politische Projekte im Bereich
Menschenrechte Mexiko organisiert.
Christopher L. Schilling
Christopher L. Schilling hat seine Doktorarbeit in Politikwissenschaften mit der Disputation
an der Hamburger Universität abgeschlossen, erhielt seinen MA in International Studies von
Goldsmiths, University of London und seinen LLB von der Hamburger Universität. Seine
Forschungsschwerpunkte sind Internationale Beziehungen, in denen er die neue Theorie
eines
¨emotionalen Staates¨ in seiner Doktorarbeit entwickelt hat. Er was Stipendiat der
Hamburger Universität und des DAAD, Gastwissenschaftler an der Columbia University und
dem Centro Argentino de Estudios Internacionales, und hielt Gastvorsträge an der Pontifica
Universidad
Católica
Argentina
(UCA)
und
Senac
Sao
Paulo.
Email-Adresse: [email protected]
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Debora Gerstenberger
Debora Gerstenberger (*1977) ist seit dem 1. Januar 2013 Juniorprofessorin für Geschichte
Lateinamerikas am Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin.
Sie studierte Geschichte und Lateinamerikanistik an der Freien Universität Berlin (1998–
2005) und schloss ihre Studium mit einer Magisterarbeit über die iberische Geschichte des
17. und 18. Jahrhunderts ab (2007 publiziert beim Verlag Franz Steiner unter dem Titel
„Iberien im Spiegel frühneuzeitlicher enzyklopädischer Lexika Europas“).
Anschließend promovierte sie an der Universität Leipzig im Rahmen des DFG-geförderten
interdisziplinären Graduiertenkollegs „Bruchzonen der Globalisierung“ (2006–2009). Die
Dissertation trug ursprünglich den Titel „transfer et impera. Die Verlegung des
portugiesischen Königshofes nach Brasilien: Polizei und Regierung in Zeiten der globalen
Krise (1808–1822)“ – sie ist kürzlich (im Oktober 2013) allerdings unter dem Titel
„Gouvernementalität in Zeiten der globalen Krise. Der Transfer des portugiesischen
Königshofes nach Braslien“ in der Reihe „Lateinamerikanische Forschungen“ bei Böhlau
erschienen.
Im Mai 2012 verlieh die ADLAF Debora Gerstenberger den Preis für die beste Dissertation.
Von April 2010 bis Dezember 2012 arbeitete Debora Gerstenberger als wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Lehrstuhl für „Außereuropäische Geschichte“ am Historischen Seminar
der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Ihre geographischen Arbeitsschwerpunkte
sind Brasilien und der Cono Sur, thematisch interessiert sie sich insbesondere für Techniken
der Macht und (staatliche) Systeme der Sicherheit. Qua Ausbildung ist sie sowohl im Feld
der lateinamerikanischen Geschichte als auch im Feld der neuen Globalgeschichte
verankert und interessiert sich für neue theoretische Ansätze in der transnationalen und
globalhistorischen Forschung.
Während ihre früheren Studien in der Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts angesiedelt
waren, beschäftigt sich ihr neues Forschungsprojekt mit der lateinamerikanischen
Zeitgeschichte. Thema des neuen Projekts ist die Computerisierung der Geheimdienste der
Staaten des Cono Sur (1960er–1980er-Jahre). Dieser Prozess soll aus einer dezidiert
technikgeschichtlichen Perspektive bzw. aus der Perspektive der Akteur-Netzwerk-Theorie
(Bruno Latour) beleuchtet werden. Das Interesse richtet sich auf die Neuformierung von
Gruppen und Netzwerken (Assoziationen) durch die Einführung der neuen Technik. Im
Fokus stehen Beziehungen innerhalb des Cono Sur, aber auch über Kontinente hinweg,
insbesondere zu den USA und Europa. Da die Etablierung der computergestützten
Datenverarbeitung in einer Zeit stattfand, in der die Militärs mithilfe der neuen Hardware
und Software eine stärkere Überwachung der „Subversiven“ anstrebten, ist das Technische
gleichzeitig hochpolitisch.
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Frederik Schulze
Frederik Schulze ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich „Außereuropäische
Geschichte“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach einem MagisterStudium der Geschichte, Lateinamerikanistik und Musikwissenschaft an der Freien
Universität Berlin (2000-2006) war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für
Globalgeschichte mit Schwerpunkt Lateinamerika am Friedrich-Meinecke-Institut der
Freien Universität Berlin tätig (2008-2013).
Seine Arbeitsschwerpunkte sind brasilianische Geschichte,
lateinamerikanische
Migrationsgeschichte, Diskursgeschichte und globalhistorische Ansätze in Bezug auf
Lateinamerika. In seinem Dissertationsprojekt, für das verschiedene Forschungsaufenthalte
in Brasilien stattfanden, beschäftigt er sich mit der deutschsprachigen Einwanderung nach
Südbrasilien (1824-1945) und analysiert vor Ort zirkulierende Diskurse über Einwanderung
in ihrem globalen Kontext.
Zu seinen Publikationen zählen u.a. Kleine Geschichte Brasiliens, München: Beck 2013
(zusammen mit Stefan Rinke), „German Missionaries, Race, and Othering. Entanglements
and Comparisons between German Southwest Africa, Indonesia and Brazil“, in: Itinerario
XXXVII,1 (2013), S. 13-27, „Brasilien in der Globalgeschichte“, in: Georg Fischer/Christina
Peters/Stefan Rinke/Frederik Schulze (Hrsg.): Brasilien in der Welt. Region, Nation und
Globalisierung 1870-1945 (=Globalgeschichte, 14), Frankfurt am Main/New York: Campus
2013, S. 9-50 (zusammen mit Georg Fischer und Christina Peters) und „Die deutsche
Sprache in Brasilien. Die Arbeit protestantischer Pfarrer für den Spracherhalt“, in: MartiusStaden-Jahrbuch 57, São Paulo (2010), S. 53-64.
Er ist Mitherausgeber u.a. von Brasilien in der Welt. Region, Nation und Globalisierung
1870-1945 (= Globalgeschichte, 14), Frankfurt am Main/New York: Campus 2013
(zusammen mit Georg Fischer, Christina Peters und Stefan Rinke) und Geschichte
Lateinamerikas vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Quellenband, Stuttgart: Metzler 2009
(zusammen mit Stefan Rinke und Georg Fischer) und ist Section Editor for Encyclopedic
Entries (Latin America) für 1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World
War, Freie Universität Berlin.
Kontakt:
Frederik Schulze
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Historisches Seminar
Domplatz 20-22
48143 Münster
Email: [email protected]
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Dr. Jorun Poettering
Dr. Jorun Poettering ist Historikerin und arbeitet derzeit als Postdoktorandin im Feodor
Lynen-Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Harvard University. Ihr
Forschungsprojekt ist eine Sozialgeschichte der Stadt Rio de Janeiro von der Kolonialzeit
bis zum Kaiserreich aus der Perspektive ihrer Wasserversorgung. Vor ihrem Aufenthalt in
Harvard forschte Jorun Poettering ein Jahr lang in Rio de Janeiro, wo sie an der
Universidade Federal Fluminense / Companhia das Índias angesiedelt war. Ihre Arbeits- und
Interessenschwerpunkte sind die Länder Brasilien, Mexiko und Guatemala sowie der
Atlantische Raum mit seinen diversen Hafenstädten, die Sozial-, Rechts- und
Kulturgeschichte, die Entstehung und Entwicklung frühneuzeitlicher und neuzeitlicher
politischer Ordnungen, Revolten und Konflikte, aber auch zeitgeschichtliche Themen wie
Diktaturen, Menschenrechte und Vergangenheitsbewältigung. Ihre an der Universität
Hamburg entstandene Dissertation erschien 2013 unter dem Titel „Handel, Nation und
Religion.
Kaufleute zwischen Hamburg und Portugal im 17. Jahrhundert“ und wurde mit dem
Förderpreis der Gesellschaft für Historische Migrationsforschung ausgezeichnet. Jorun
Poettering studierte Mathematik, Geschichte und Lateinamerika-Studien in Hamburg,
Toulouse und Lissabon und arbeitete in Hamburg, Paris, Bern und München.
Kontakt:
Jorun Poettering
[email protected]
Harvard University
History Department
35 Quincy Street
Cambridge, MA 02138
USA
Calls for Papers
Saberes transnacionais na América Latina urbana (séculos XVI a XIX)
Berlim de 9 a 13 de Setembro de 2014
CfP: Saberes transnacionais na América Latina urbana (séculos XVI a XIX)
A Associação dos Historiadores Europeus da América Latina (AHILA) convida para o seu XVII
Congresso Internacional sob o título „Entre espaços: história latino-americana num
contexto global” que se realizará em Berlim de 9 a 13 de Setembro de 2014.
Neste quadro, o presente simpósio tratará dos saberes especializados técnicos e
administrativos que foram usados na fundação, administração, ampliação e nas reformas
das cidades latino-americanas entre os séculos XVI e XIX.
Desde o período colonial, estes conhecimentos tiveram origem não só nas culturas locais e
nas metrópoles ibéricas, mas provieram também de outras regiões. Após as independências
dos países latino-americanos, as proveniências dos saberes diversificaram-se ainda mais.
Engenheiros, arquitetos, urbanistas, funcionários civis, militares e outros profissionais de
vários países marcaram o desenvolvimento da infra-estrutura urbana latino-americana, a
saber: fortificações, portos, ruas e pontes, sistemas de abastecimento de água,
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canalização, meios de comunicação, transporte público, gás e eletricidade. Os processos
de urbanização eram intimamente ligados à circulação de saberes.
Neste simpósio, desejamos discutir e analizar:
a) O papel dos especialistas: De onde vieram? Que possibildades de qualificação
tinham? Como adquiriam os saberes especializados e as experiências transnacionais?
Qual foi o papel que desempenharam as instituições de ensino?
b) Os caminhos das idéias: Onde surgiram as idéias em relação às obras e reformas
urbanas? Como circulavam entre diversos atores, autoridades e países? É possível
falar do surgimento de um conhecimento transnacional?
c) As ideologias e as práticas: Que condições promoveram ou impediram a implantação
de planos concretos? Qual foi o papel que idéias como bem comum, prosperidade,
modernidade e progresso desempenharam em relação aos saberes práticos? Que
relação existia entre conceitos e implementações?
O objetivo do simpósio é contribuir para uma História da Cultura e da Técnica em relação
às cidades latino-americanas. Vão ser estudados os momentos e as condições específicas
em que o saber transnacional produziu efeitos. Além disso, técnicas como a cartografia, a
contabilidade e a topografia, etc. que moldaram o pensamento sobre o melhoramento das
infra-estruturas e influenciaram o desenvolvimento das cidades, devem ser analisadas
numa perspectiva histórica.
Solicitamos propostas de contribuições em português ou espanhol com título e resumo de
200 palavras até o dia 31/01/2014. Devem ser enviadas através dos e-mails: [email protected] e [email protected].
As coordenadoras vão escolher os palestrantes e informar todos os candidatos até o dia
28/02/2014.
Mais informação sobre o XVII Congresso Internacional da AHILA pode ser obtida consultando
o sítio www.ahila2014.net.
A divulgação desta chamada por outros pesquisadores e investigadores que possam
contribuir para o tema é bem-vinda.
Coordenadoras do simpósio:
Catarina Caetano da Rosa
E-Mail: [email protected]
Universidade Técnica de Darmstadt, Alemanha
Jorun Poettering
E-Mail: [email protected]
Harvard University, EUA
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Veröffentlichungen
BMBF-Kompetenznetz desiguALdades.net Working Paper Series, 15. November 2013 –
31. Dezember 2013
Leal, Claudia/ Van Ausdal, Shawn (2013): Landscapes of Freedom and Inequality:
Environmental Histories of the Pacific and Caribbean Coasts of Colombia, No. 58 Working
Paper Series, desiguALdadesnet.
Link zum vollständigen Working Paper:
http://www.desigualdades.net/bilder/Working_Paper/58-WP-Leal-and-Van-AusdalOnline.pdf?1384938178
Neue Forschungsprojekte
Wechselwirkungen zwischen raumorientierten Sicherheitspolitiken und alltäglichen
Sicherheitspraktiken in São Paulo, Brasilien
In geschlossenen wie in offenen Wohnsiedlungen der brasilianischen Mittelschicht werden
seit einigen Jahren die Sicherheitspolitiken intensiviert und vor allem technische
Sicherheitsmaßnahmen massiv ausgeweitet. Diese Entwicklung verändert die täglichen
Handlungsmuster der Bevölkerung einschneidend und verändert die kommunikativen und
sozialen Strukturen und Prozesse im lokalen städtischen Raum tief gehend. In Anlehnung an
die Diskussion der geographischen Stadt- und Sicherheitsforschung ist es die
Hauptzielsetzung des Projektes auf mikroskaliger Ebene von Haushalten, Nachbarschaften
und Quartieren der urbanen Mittelschicht innerhalb der Stadt São Paulo alltägliche
sicherheitsbezogene Handlungen zu untersuchen und deren Wechselwirkungen mit
öffentlichen und privaten raumorientierten Sicherheitspolitiken zu verstehen. Dabei sollen
aus humangeographischer Perspektive akteurszentrierte und praxeologische Ansätze
miteinander verknüpft werden. Mittlerweile wurden die empirischen Arbeiten –
insbesondere in Form qualitativer Sozialforschung – in den Fallstudiengebieten Jabaquara
und Butantã weitgehend abgeschlossen und erste Ergebnispräsentationen sind erfolgt.
Förderung: DFG 2012-2014
Projektleiter: Prof. Dr. Rainer Wehrhahn, Geographisches Institut der CAU Kiel, in
Kooperation mit dem Departamento de Geografia der USP, São Paulo; Wissenschaftlicher
Mitarbeiter: Dipl.-Geogr. Dominik Haubrich
Weitere Informationen: http://www.stadtgeo.uni-kiel.de
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Emmy-Noether-Gruppe „Text, Bild, Performanz: Wandel und Ambivalenz kultureller
Ordnungen in kolonialen Kontaktzonen (Provincia de Charcas und Philippinen, 17.- 18.
Jahrhundert)“
Das Gesamtprojekt geht den Aushandlungsprozessen kultureller Ordnungen nach, wie sie
im Kontext europäisch-christlicher Herrschaft zwischen den unterschiedlichen
Bevölkerungsgruppen (Europäern, Indigenen, Mestizen, Chinesen, „Moros“) in den
Untersuchungsregionen stattfanden. Zentral ist dabei die Frage, welche performativen,
sprachlichen und visuellen Handlungsräume und Medien von allen beteiligten Akteuren
genutzt wurden, um an der Konfiguration neuer (religiöser und weltlicher) Bedeutungsund Herrschaftssysteme mitzuwirken. Diese Aspekte werden in vier Teilprojekten anhand
verschiedener thematischer Schwerpunkte und Herangehensweisen untersucht. So befasst
sich Teilprojekt 1 (Astrid Windus) mit Fragen der religiösen Kommunikation und ihren
intermedialen Dimensionen anhand zweier Fallbeispiele: dem am Titicacasee gelegenen
Ort Carabuco und seiner Kirche, sowie der Kathedrale von La Plata (Sucre). Das bereits
abgeschlossene Teilprojekt 2 (Andrea Nicklisch,) analysiert Kirchensilber als ein
historisches Medium, anhand dessen ikonographische, aber auch materielle Dimensionen
einer transkulturellen Verflechtungsgeschichte nachvollzogen werden können. Teilprojekt
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(Eberhard
Crailsheim)
geht
den Veränderungen,
Repräsentationen
und
Instrumentalisierungen von äußeren Bedrohungen nach, denen das spanische
Kolonialsystem auf den Philippinen ausgesetzt war. Es untersucht, welche Rolle diese in
einem kolonialen Machtdispositiv einnahmen. Teilprojekt 4 (Imke Rath) untersucht, mittels
welcher Diskurse und Vorgehensweisen spanische Missionare indigene Religiosität auf den
Philippinen erklären und beschreiben und wie sie dieses Wissen zur Übersetzung und
Adaption christlicher Glaubensinhalte nutzten.
Förderung: DFG 2009-2016
Projektleitung: Astrid Windus, Historisches Seminar, Universität Hamburg
Weitere Informationen: http://www.text-bild-performanz.de
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Impressum
Herausgegeben im Auftrag der ADLAF durch:
GIGA Institut für Lateinamerika Studien (ILAS)
Neuer Jungfernstieg 21
20345 Hamburg
Vorsitzender der ADLAF: Prof. Dr. Detlef Nolte
Kontakt:
Tel.: 0049–(040)-42825-560
Fax.: 0049-(040)-42825-562
E-mail: [email protected]
Internet: http://www.adlaf.de
Redaktionelle und technische Bearbeitung: Indi- Carolina Kryg,
Sofía Álvarez
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