Projektverantwortung Projektrealisierung Ein Projekt zur Unterstützung der Beratungsarbeit mit Migrant/innen Fax: 0351 80 444 90 Das vorliegende Dokument wurde im Rahmen des Projekts „www.aids-laenderberichte.de“ erstellt. Ihm liegt ein Originaldokument (Faksimile) zugrunde, das durch unten stehende Metadaten und – falls vorhanden – eine Übersetzung ergänzt wurde. Mitgliedsorganisationen und autorisierte Nutzer der Deutschen Aids-Hilfe e.V. dürfen das Dokument im Rahmen der Beratung von ausländischen Klient/innen einsetzen und es an diese in Einzelkopie weitergeben. Die Verantwortung für die Verwendung des Dokuments liegt allein bei der jeweiligen Mitgliedsorganisation bzw. dem Nutzer. Das Projekt ist trotz genauer Prüfung nicht verantwortlich für die Richtigkeit der Angaben des Originaldokuments. Ebenso wird keine Verantwortung für die Richtigkeit der Übersetzung übernommen. Die Urheberrechte für das Originaldokument liegen beim jeweiligen Autor bzw. dem Rechteinhaber. Insofern möglich und sinnvoll, wurde eine Vereinbarung über einfache Nutzungsrechte gemäß §§ 3, 13, 16, 17 und 19a UrhG getroffen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Projekt (www.aids-laenderberichte.de). Titel Subject: über Angola Herausgeber AAM (Angolan Women Action) Autor Emilia Fernandes Übersetzer Kerstin Jensen Sprache portugiesisch Inhaltsangabe • Unterversorgung im HIV/Aids-Bereich, fehlendes Problembewußtsein auf staatlicher Ebene • geringes Pro-Kopf-Einkommen, private Finanzierung der ART • Ausgrenzung von HIV-Positiven aus Familien Originaldokument http://www.aids-laenderberichte.de/berichte/pool/aids-laenderbericht-0006.pdf Aktualisierungsdatum Verfügbarkeitsdatum 2001-04-19 2004-12-22 Nutzungsrecht Vereinbarung mit Urheber des Originaldokuments liegt vor Vereinbarung mit Urheber der Übersetzung liegt vor Vereinbarung über Nutzungsrecht liegt vor bei Aids-Hilfe Dresden e.V. Kategorie Allgemeine Lage Programme / Finanzierung der Behandlung bei HIV/AIDS Medizinische Versorgung HIV/AIDS Psycho-Soziale Faktoren www.aids-laenderberichte.de II Land (Übersicht 1/2: Amerika | Europa | Mittlerer Osten) Nordamerika Nordeuropa Osteuropa Bermuda [zu Großbritannien] Grönland [zu Dänemark] Kanada Mexiko Puerto Rico [zu USA] Vereinigte Staaten von Amerika [USA] Dänemark Finnland Island Norwegen Schweden Mittelamerika Westeuropa Antigua und Barbuda Bahamas Barbados Belize Costa Rica Dominica Dominikanische Republik El Salvador Grenada Guadeloupe [zu Frankreich] Guatemala Haiti Honduras Jamaika Kuba Martinique [zu Frankreich] Nicaragua Panama St. Kitts und Nevis St. Lucia St. Vincent und die Grenadinen Trinidad und Tobago Andorra Belgien Deutschland Färöer [zu Dänemark] Frankreich Gibraltar [zu Großbritannien] Großbritannien Irland Italien Liechtenstein Luxemburg Malta Monaco Niederlande Österreich Portugal San Marino Schweiz Spanien Vatikanstadt Albanien Bosnien-Herzegowina Bulgarien Estland Griechenland Kroatien Lettland Litauen Mazedonien Moldawien Polen Rumänien Russland [Osteuropa] Serbien und Montenegro Slowakei Slowenien Tschechische Republik Türkei [Osteuropa] Ukraine Ungarn Weißrussland Südamerika Argentinien Bolivien Brasilien Chile Ecuador Falklandinseln [zu Großbritannien] Französisch-Guayana [zu Frankreich] Guyana Kolumbien Paraguay Peru Sandwichinseln [zu Großbritannien] Surinam Uruguay Venezuela Mittlerer Osten Bahrein Irak Iran Israel Jemen Jordanien Katar Kuweit Libanon Oman Palästina Saudi-Arabien Syrien Türkei [Mittlerer Osten] Vereinigte Arabische Emirate Zypern www.aids-laenderberichte.de III Land (Übersicht 2/2: Afrika | Asien | Australien und Ozeanien) Nordafrika Ostasien Ägypten Algerien Äthiopien Benin Burkina Faso Dschibuti Elfenbeinküste Eritrea Gambia Ghana Guinea Guinea-Bissau Kamerun Kap Verde Liberia Libyen Mali Marokko Mauretanien Niger Nigeria São Tomé und Príncipe Senegal Sierra Leone Somalia Sudan Togo Tschad Tunesien China (Republik) [Taiwan] China (Volksrepublik) Japan Korea (Demokratische Volksrepublik) [Nordkorea] Korea (Republik) [Südkorea] Mongolei Russland [Ostasien] Südafrika Angola Äquatorialguinea Botswana Burundi Gabun Kenia Komoren Kongo (Demokratische Republik) [Zaïre] Kongo (Republik) Lesotho Madagaskar Malawi Mauritius Mosambik Namibia Réunion [zu Frankreich] Ruanda Sambia Seychellen Simbabwe Südafrika Swasiland Tansania Uganda Zentralafrikanische Republik Zentralasien Afghanistan [Zentralasien] Armenien Aserbaidschan Georgien Kasachstan Kirgisien Tadschikistan Turkmenistan Usbekistan Südostasien Afghanistan [Südostasien] Bangladesch Bhutan Brunei Indien Indonesien Kambodscha Laos Malaysia Malediven Myanmar Nepal Osttimor Pakistan Philippinen Singapur Sri Lanka Thailand Vietnam Australien und Ozeanien Australien Fidschi Französisch-Polynesien [zu Frankreich] Kiribati Marshallinseln Mikronesien Nauru Neukaledonien [zu Frankreich] Neuseeland Palau Papua-Neuguinea Salomonen Samoa Tonga Tuvalu Vanuatu Bestätigte Übersetzung aus der portugiesischen Sprache ----- Original Message ----From: AKAM To: [email protected] Sent: Thursday, April 19, 2001 1:35 PM Subject: über Angola Liebe Frau Mlada Opacak, zunächst möchte ich mich vielmals dafür entschuldigen, dass ich Ihnen erst jetzt antworten kann. Bitte verzeihen Sie mir auch, dass ich es auf Portugiesisch tue, aber ich denke, wenn Sie Angolanern helfen, werden Sie sicher auch Portugiesisch verstehen. Es hat so lange gedauert, weil unsere E-Mail leider gesperrt war, da viele Monate nicht dafür bezahlt worden ist. Ich antworte nicht als Generalsekretärin des Netzes MUlher, sondern als Mitglied einer Frauenorganisation, welche auf dem Gebiet HIV/Aids tätig ist. Wie Sie wissen, ist das Netz ein Forum für Organisationen, und gemäß der Thematik bitten wir um die Unterstützung durch unsere Mitglieder. Ein Problem bei der Aufrechterhaltung des Kontakts war, dass Sie keine Informationen über Ihre Organisation gegeben haben. Inzwischen gibt es aber keine Einwände mehr gegen diejenigen, welche darum bitten, Informationen zusammenzutragen. Bezüglich der Fragen, die Sie stellen: Der erste AIDS-Fall in Angola wurde 1985 festgestellt. Offiziell gibt es weniger als 10.000 Aids-Kranke. Aber das ist nicht die Wahrheit. Die offizielle Information basiert auf der Zahl der Kranken, die Einrichtungen aufsuchen. Der größte Teil der Bevölkerung zieht es aber vor, die Krankenpfleger im Stadtviertel zu konsultieren. Einige sterben, ohne je in einer ärztlichen Einrichtung gewesen zu sein. Am 06. März hat die angolanische Regierung offiziell eine Kampagne unter dem Thema "Die Rettung ist in Ihrer Hand" gestartet. Diese zielt darauf ab, die Bevölkerung durch die Bereitstellung von Informationsmaterial und durch Vorträge für die Problematik zu sensibilisieren. Fernsehen und Radio senden einen Spot zu diesem Thema. Aids ist in Angola Realität, aber es wird nur sehr wenig getan. Die Mittel sind gering. Von den im Netz zusammengeschlossenen Organisationen haben nur wenige entsprechende Programme. Von diesen insgesamt 25 Organisationen in Luanda haben nur 5 Programme im Wert von 20.000. -2Die Bevölkerung weiß kaum, dass es Aids gibt. Die Risiken werden nicht bei bestimmten Gruppen gesehen, sondern im Verhalten. Do they acess to teraphies such as antiviral theraphy. /Haben sie Zugang zu Therapien wie der Antivirus-Therapie?/ Das ist noch ein Traum für die Angolaner. HIV-Infizierte, die Geld haben, gehen zur Behandlung ins Ausland. Für diese Personen erfolgt nur eine Behandlung der Begleiterkrankungen. Die Behandlung wird vollständig von den Kranken getragen. Obgleich Angola eine Politik der kostenlosen Gesundheitsfürsorge vertritt, müssen in Wirklichkeit die Kranken dafür aufkommen, da die Krankenhäuser keine Medikamente haben. Die angolanische Bevölkerung hat ein sehr niedriges Einkommen. Die Löhne betragen ca. =.40 /Tippfehler im Original, wahrscheinlich ist gemeint: 0,40 – d.Ü./ Cent pro Tag auf dem informellen Arbeitsmarkt. Auf dem formellen Sektor erhalten die Arbeiter im Monat bis zu 5 US-Dollar. Die Regierung hat einen Mindestlohn für öffentliche Berufe in Höhe von 50 US-Dollar festgelegt, aber auf Grund der Inflation beträgt dieser nur 10 bis 20 US-Dollar im Monat. So ist die Situation im städtischen Bereich. Aus den ländlichen Gebieten gibt es keine Informationen darüber, was getan wird und auch nicht über das Ausmaß der Krankheit. Die Diskriminierung ist einer der Gründe, warum HIV-Infizierte ihre Infektion nicht zugeben. Wenn die Familien merken, dass jemand Aids hat, dann wird der Kranke im Stich gelassen. Kinder, deren Eltern an Aids verstorben sind, werden oft misshandelt und als Hexer beschimpft. Liebe Mlada, Ihre Fragen sind zutreffend und angebracht. Wir werden eine Untersuchung darüber durchführen. Die AAM (Angolan Women Action) ist eine 1997 gegründete Frauenorganisation. Seit 1998 beschäftigen wir uns mit dem Thema Aids, nicht mittels eigener Programme, aber mit dem Ziel, das Personal anderer Organisationen, welche Programme haben, auszubilden. Die Fonds für diesen Bereich sind sehr knapp. Im März haben wir ein Projekt mit der Bezeichnung “Aktion Leben” begonnen, welches darauf abzielt, Frauen und Jugendliche für HIV/Aids zu sensibilisieren und erzieherisch auf sie einzuwirken. Dafür werden im Rahmen des Projektes 200 portugiesischsprachige Kassetten mit aufklärendem Inhalt bereitgestellt, welche in den Taxi-Kleinbussen (candogueiros) abgespielt werden, wir erarbeiten Informationsblätter über die Rechte und Pflichten von HIV-Infizierten, eins in Frageform für Jugendliche, ein Informationsblatt für Prostituierte und eins für Drogenabhängige. Im Rahmen des Projektes werden außerdem Vorträge in einem Gesundheitszentrum gehalten. -3- Ich denke, wir könnten vorerst Informationen austauschen. Es gibt einiges, was Sie dort machen und wir hier nicht, weil wir nicht so weit entwickelt sind. Sie können gern um weitere Informationen bitten und lassen Sie sich nicht davon entmutigen, dass wir erst so spät geantwortet haben. In der Gewissheit einer guten Partnerschaft Emilia Fernandes Präsidentin AAM Seite 1 von 3 AHD Von: AKAM [[email protected]] Gesendet: Donnerstag, 4. Juli 2002 15:02 An: Matthias Schwager AHD Betreff: Angola aber auf portugiesisch ----- Original Message ----From: AKAM To: [email protected] Sent: Thursday, April 19, 2001 1:35 PM Subject: über Angola Dear Ms. Mlada Opacak Antes de mais gostaria de pedir as minhas mais sinceras desculpas por só agora poder responder-vos. Também peço perdão por fazê-lo em portugues. Fa-lo assim porque penso que ao estarem a ajudar angolanos entendem a lingua portuguesa. Demorei porque infelizmente o nosso email esteve bloqueado por falta d epagamento por muitos meses. Estou a responder-lhe não como SG da Rede MUlher, mas como membro de uma ong de mulheres que trabalaha na area do HIV/Sida. Como sabe a Rede é um forum de organizaçoes e conforme a area tematica nós solcitamos apoio dos nosso membros. Uma das dificuldades que tivemos em manter o contacto foi o facto de não darem informações sobre a vossa ong. Enytretanto isto não foi problema para que não podessemos dentro daquilo que pediram reunir informações. Quanto as questoes que pede. O primeiro caso de SIDA em Angola foi descoberto em 1985. Oficialmente o numero de doentes de Siad n ão atingem os 10.000. casos. Isto n ão é verdade. A informacao oficial é obtida atraves de doentes que ocorrem os estabelecimentos. A maior parte da populacao prefere consultar-se junto de efermeiros nos bairros. Uns chegam a morrer sem nunca terem ido a um centro medico. No dia 06 de Março o Governo de Angola lançou oficlamente a Campanha sob o Lema a "Salvação esta na sua m ão". Tem como objectivo sensibilizar a populacao atraves de producao de material informativo e palestras. A televisao e a Radio passam um spot sobre o assunto. O Sida em Angola é uma realidade mas é muito pouco o que se faz. São pucos os recursos. As ongs organizadas em Rede poucas sao os que tem programas num total de 25 em Luanda apenas 5 tem programas no valor de 20.000. A populacao quase que não acredita, que a sida existe. Os riscos não sao vistos em função de grupos mais sim comportamentos. Do they acess to teraphies such as antiviral theraphy. Isto ainda é um sonho para os angolanos. As pessoas portadoras com dinheiro recorrerem ao estrangeiro para tratamento. Para estas pessoas os tratamentos são para tratar as doenças oportunistas. Os tratamentos sao totalmente suportados pelos doentes. Apesar de Angola ter uma politica em que a saude é gratuita na realidade os doentes e que 18.11.2004 Seite 2 von 3 suportam, uma vez que os hospitais não tem medicamentos. A populacao angolana tem rendimentos muito baixos, os salarios variam entre =.40 centimos dia isto no mercado informal. Os trabalhadores do sectro formal o salario mes chega a usd 5. O governo acordou o salario minimo na função publica de 50 usd mas com a inflação ele chega a sert 10 a 20 usd mes. Se no meio urbano a situacao é o que falei a nivel do meio rural nao se tem informacçoes sobre o que se esta a fazer nem da dimensao da doença. A discriminação é uma das razoes que faz com que os seropositivos não se assumem. Quando as familias apercebem que alguem tem siada estes são abondanados. As crianças cujos pais morreram de sida os seus filhos são muitas vezes maltratados e chamados de feiteceiros. Cara Mlada as v/perguntas foram pertinentes e oportunas. Iremos fazer uma investigação sobre isso. A AAM ( Angolan Women Action) é uma organizacao de mulheres fundada em 1997. Estamos na area do SIDA desde 1998, não com programas mas com objectivos que visou a capacitação do pessoal em outras organizaçoes que tinham programas. Os fundos para esta area são muito escassos. Implementamos desde Março um projecto denominado Acçã o Vida que visa educar e sensibilizar as mulheres e adolescentes sobre o HIV Sida. Para isso o projecto vai produzir 200 cassetes educativas em lingua portuguesa, que vai passar na rede de taxis (candogueiros) produzir panfletos sobre os direitos e deveres sobre os seropositivos, um panfleto em forma de perguntas para os adolescentes, um panfleto para as trabalhadoras de sexo, um panfleto para os toxidependentes. O projecto vai ainda, fazer palestras num centro de saude. Penso que poderiamos por enquanto trocar informaçõ es. Esxistem coisas que ai fazem e qua aqui não fazem por estarem pouco envolvidas. Não desmoralizem em pedir informações pelo facto de termos de demorado na certeza de uma boa parceria emilia Fernandes Presidente AAM ----- Original Message ----From: VIA AKAM <[email protected]> To: < [email protected]> Sent: Tuesday, December 12, 2000 11:52 AM Subject: Help! please any contact, information about HIV/AIDS situation > Rede Mulher > Dear Ms.Emilia Dias Fernandes, > the Project AKAM is working with migrant communities living in Berlin > (Germany), in the field of health prevention and promotion. One of our most > important topics has to do with the primary and secondary prevention of > HIV/AIDS and other sexually transmited deseases. > > We are also trying to improve the access of the migrant communities to the > public health system. We defend the rights of migrant HIV -postive people to > stay in the country and to look for the best choices of medical care. > In order to fight the deportation of a HIV positive person from Angola, we > have to provide the lawyer with specific information about the situation in > Angola. We urgently need information such as: Do they have access to > therapies such as antiviral therapy? What kind of treatment does the public 18.11.2004 Seite 3 von 3 > health system offer in Angola? Do patients have to cover the costs of the > treatment? Are the costs affordable for people with average income? What > about discrimination? How is the quality of medical care in the contryside? > If you could send us a short description of the situation in Angola, we > would be very gratefull. > > Thanks and best regards, > > Ms. Mlada Opacak 18.11.2004