InforCidade Die informelle Stadt A Cidade Informal Bairro São Paulo Strategien und Entwürfe zur Weiterentwicklung spontan entstandener Stadtgebiete Estratégias e desenhos para o desenvolvimento dos bairros espontâneos Praia | Cabo Verde Projektübung - Exercício 2011 157.777 Marlis Nograsek | Jördis Tornquist | Judite Nascimento InforCidade Vielen Dank an Marlis Nograsek für die Offenheit immer wieder Neues zu ermöglichen und mit vollem Engagement zu unterstützen. InforCidade ist ein Gemeinschaftsprojekt der TU Graz und der Universität von Kap Verde (UniCV), das im Rahmen des Programmes von appear (Austrian Partnership Programme in Higher Education and Reseach of Development) stattfindet und von OeAD (Österreichischer Austauschdienst) gefördert wird. In einer interkulturellen und interdisziplinären Analyse soll gemeinsames wissenschaftliches Verständnis der Qualitäten und Probleme der informellen Wohnraumschaffung hergestellt werden - besonders im Hinblick auf Wohnzufriedenheit, ökologische wie soziale Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit. Die Betrachtung erfolgt aus einer humangeografischen und einer stadträumlichen Perspektive anhand ausgewählter Gebiete in der Hauptstadt von Kap Verde, Praia. Beteiligte Personen: Frau Dra. Judite Nascimento ist Geografin, hat zum Thema der nachhaltigen Stadtentwicklung dissertiert und behandelt als Lehrende am Departamento de Ciências e Tecnologia (DCT) der UniCV im Rahmen des Studienprogrammes Geografie und Raumordnung die Effekte des dynamischen Urbanisierungsprozesses in Kap Verde. Frau Nascimento berät auch die Planungsministerin, Sara Lopes, in Wohnbaufragen. Frau Dipl. Ing. Jördis Tornquist ist Architektin, Lehrbeauftragte am Institut für Städtebau und Wohnbau der TU Graz und ist im eigenen Architekturbüro (www.archurb.at) mit Schwerpunkt Städtebau tätig. Frau Tornquist kennt Kap Verde und spricht Portugiesisch. Frau Dipl. Ing. Dr. Marlis Nograsek, Stellvertreterin des Vorstandes am Institut für Wohnbau der TU Graz, ist seit 1997 in der Wohnbauforschung und Evaluierung tätig. Diese Expertise würde Sie gerne der Südpartnerin und Ihrem Team weitergeben und damit zum Aufbau der UniCV beitragen. Die gemeinsamen Erfahrungen aus dem Projekt sollen den Studierenden der TU Graz vermittelt werden. 3 InforCidade Einleitung Die Architektin Jördis Tornquist, seit einigen Jahren bereits Lehrbeauftragte an unserem Institut, kam im letzten Sommer zu mir mit dem Vorschlag, über das neue Programm appear ein Forschungsprojekt mit der Universität Kap Verde anzubahnen. Als Stellvertreterin des Vorstandes und einzige Assistentin am Institut für Wohnbau der TU Graz war ich sehr interessiert an diesem Projekt, weil es sich mit einer speziellen Art der Wohnraumbeschaffung, dem informellen Siedeln befasst. Da Dekan Prof. Hirschberg dieses Vorhaben unterstützte, und auch der Rektor der TU mit seiner Unterschrift dahinter stand, setzte Frau Tornquist mit Hilfe der Ratschläge von Frau Sabine Prem im Büro für Internationale Beziehungen und Mobilitätsprogramme, alles daran, um den Antrag für den Anbahnungszuschuss dementsprechend auszuformulieren. Nach einem gescheiterten Versuch, der auf Missverständnissen basierte, gelang es tatsächlich die Zusage für den Anbahnungszuschuss zu bekommen. Im Rahmen der Projektübung im Masterstudium der Fakultät für Architektur wurde nun gemeinsam mit den Studierenden der Versuch gestartet, die Kultur, die Lebensweise, das soziale Gefüge, die Menschen von Kap Verde – und besonders die BewohnerInnen der informellen Siedlungen „kennen zu lernen“. Das passierte in erster Linie durch die Erfahrungsberichte von Jördis Tornquist, die bereits diese Gebiete besucht, dort auch einschlägig gearbeitet und im Rahmen des Workshops an der UniCV im Jänner 2011 direkten Kontakt vor Ort mit Dra. Judite Nascimento gehabt hatte. Sie hatte die Probleme und Anliegen der BewohnerInnen dieser spontanen Siedlungen kennen gelernt, erkannte aber auch die räumlichen und sozialen Qualitäten und die Entwicklungspotentiale dieser Gebiete. Wichtig für die Lehrveranstaltung und das Projekt waren aber auch unsere Gäste Eduardo Ramirez Cunha und Carlos Pires, beide sind auf den Kap Verden aufgewachsen und haben an der TU Graz Architektur studiert. Sie konnten auf ganz konkrete Fragen der Studierenden, die mit ihren ersten Entwürfen begannen, eingehen. Den technischen Errungenschaften des Telekommunikationszeitalters verdanken wir die dritte Informationsquelle: durch Skypekonferenzen mit Judite und ihren Studierenden der UniCV war es möglich, unseren Seminarraum in Graz mit dem der Kap Verdischen Universität zusammenzuschalten. Dank Jördis und unserer portugiesischen Studentin Patricia Silva Nogueira war es möglich, auch die Sprachbarrieren zu überwinden. Durch Vortragende, wie den Architekten und Gastprofessor an der TU Graz Gernot Kupfer, den Soziologen Rainer Rosegger – beide durch das Projekt Mojo -Afrikakenner und den Experten für solare Energietechnik Dietmar Kaplaner wurden zusätzlich wertvolle Informationen eingebracht. Die Gastkritiker - ArchitektInnen und Lektoren - Prof. Johannes Fiedler, Doris Dockner und Andrea Redi und nicht zuletzt die StudienassistentInnen des Institutes, Adina Camhy, Stefan Haas, Katja Hausleitner, Katharina Köglberger, Jürgen Münzer, Matthias Printschler und Christine Sohar, die zusätzlich großteils ihre Freizeit investierten, um das Projekt durch das Aufbereiten von Plänen, den Bau von analogen und digitalen Modellen in Zusammenarbeit mit der Modellbauwerkstatt, Literaturrecherchen, das Erstellen der Broschüre und die Gestaltung der Ausstellung zu unterstützen, lieferten wertvolle Beiträge. Im Sekretariat war Reni Trendafilova - Lammer immer zur Stelle, wenn es um die Abwicklung von finanziellen Dingen ging. Für die Studierenden war es trotz aller Informationen (oder waren es zu viele in zu kurzer Zeit?) nicht einfach, einen Zugang zu dieser bis jetzt gänzlich unbekannten Welt zu finden. Viele ihrer anfänglichen Ideen konnten sie nicht verwirklichen, da sich die Möglichkeiten durch den Mangel an Ressourcen im Planungsgebiet, bzw. auf den Inseln im Rahmen halten. Durch die intensive Betreuungsarbeit besonders von Jördis Tornquist und das Engagement der Studierenden kann ein umfangreiches Ergebnis präsentiert werden, das eine gute Grundlage für ein zukünftiges Forschungsprojekt sein kann, das aber unbedingt mit einer Feldforschung aller Beteiligten beginnen muss. Wir, die Mitglieder des bisherigen Forschungsteams, hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit mit unseren KollegInnen auf Kap Verde. Marlis Nograsek, Juni 2011 8 InforCidade Projektübung an der TU Graz Einleitung Wohnbau in Kap Verde Wohnbau in Kap Verde In den Lopes Barrios1 espontâneos Die Ministerin für Wohnbau, Sara Die Ministerin für Wohnbau, SaraMaria Maria Duarte spricht vontreten 68%dieder 1 sozialen Probleme der kapverdianischen spricht von 68% der Duarte Lopes KapverdianerInnen, die in Behausungen ohne Grundausstattung leben. Auf die in besonderer Weise zutage. KapverdianerInnen, die in Behausungen Hauptstadt Praia bezogen, spricht sie damit dieGesellschaft informellen Siedlungen an, bairros Ländliche Lebensweisen und Überlebensohne2Grundausstattung leben. Auf die espontâneos , die große Flächen, vornehmlich an den Rändern der Stadt einnehmen. Hauptstadt Praia bezogen, spricht sie strategien leben hier weiter. Kinder- noch immer eine Form damit dieImmigration informellen Siedlungen an, Inseln reichtum Landflucht oder von anderen lassen inistgroßem Ausmaß dörfliche 2 der Altersversorgung. Viele Haushalte bairros espontâneos , die große Flächen, Siedlungsstrukturen in peripherer Stadtlage entstehen, meist gebaut und bewohnt bestehen aus Großmutter, Mutter und vornehmlich an den Rändern der Stadt von Menschen mit gemeinsamer Herkunft. 3 einnehmen. vielen Kindern. Geregelte Einkommen selten. Männer sind oft arbeitslos Die Lagen der informellen Siedlungen sind oftsind topografisch schwierig und nicht Landflucht oder Immigration von anoder arbeiten im Ausland. Die Frauen zuletzt deshalb hinkt der Infrastrukturausbau der rasanten Entstehung der Häuser deren Inseln lassen in großem Ausübernehmen vollständig alle Lebens- und hinterhermaß oder wird von den Behörden überhaupt nicht unterstützt. dörfliche Siedlungsstrukturen in peripherer Stadtlage entstehen, meist Erwerbsbereiche. In den Barrios espontâneos treten die sozialen Probleme der kapverdianischen Die kapverdianische Regierung hat 2008 gebaut und bewohnt von Menschen mit Gesellschaft in besonderer Weise zutage.das Ländliche Lebensweisen und engagierte Programm Casa para gemeinsamer Herkunft. Überlebensstrategien leben hier weiter. Kinderreichtum ist noch immer einedas Form Todos (Wohnen für Alle) initiiert, Die Lagen der informellen Siedlungen der Altersversorgung. Vieleschwierig Haushalte aus Großmutter, Mutter und vielen helfen soll, das Wohnungsproblem zu sind oft topografisch und bestehen nicht 3 lindern. folgt dem Prinzip desarbeiten Sozialen deshalb hinkt der InfrastrukturGeregelte Einkommen sind selten. Männer sindEsoft arbeitslos oder Kindern.zuletzt Wohnbaus nach europäischem Muster ausbau der rasanten Entstehung der im Ausland. Die Frauen übernehmen vollständig alle Lebens- und Erwerbsbereiche. Häuser hinterher oder wird von den Behörden überhaupt nicht unterstützt. 1 und ist für Menschen mit regelmäßigem Einkommen ausgelegt. Das Programm wird über Kredite 4 aus Portugal und Brasilien finanziert. Praia: informelle Siedlungsgebiete vor 1991Praia: (weiß)informelle und 1991 bis 2000 (rot) 1 Siedlungsgebiete vor 1991 (weiß) und 1991 bis 2000 (rot) 1 Contratos com o Futuro - Sistemas e Práticas do Planeamento em Cabo Verde, (Herausgeber: Johannes Fiedler) 2 "Spontane Siedlungen" entstehen ohne öffentliche Infrastruktur, ohne Bauverfahren, unterBesetzung von staatlichem oder privatem Land. 3 Dumont Führer 1996 - Die Familienstruktur Contratos com o Futuro - Sistemas e Práticas do Planeamento em Cabo Verde, (Herausgeber: Johannes Fiedler) „Spontane Siedlungen“ entstehen ohne öffentliche Infrastruktur, ohne Bauverfahren, unterBesetzung von staatli chem oder privatem Land. 3 Dumont Führer 1996 - Die Familienstruktur 4 20 Jahre (+10 Jahre Aufschub) 1 2 4 InforCidade Das Wohnungsdefizit in Kap Verde wird hat 2008 Als Gegenposition dazu stellt Die kapverdianische Regierung das engagierte Programm Casa para 5 8 mit 42.000 Haushalten (fogos) beziffert. Dra. Judite Nascimento im Rahmen des zu Todos (Wohnen für Alle) initiiert, das helfen soll, das Wohnungsproblem Davonlindern. sollen vorerst in den nächsten Projektes InforCidade im Jänner 2011 Es folgt dem Prinzip des Sozialen Wohnbaus nach europäischem fünf Jahren 20% durch das Programm die sozialen Qualitäten der informellen Muster und ist für Menschen mit regelmäßigem Einkommen ausgelegt. Das Casa para Todos (CPT) gedeckt werden. Siedlungen und Ihrer Freiräume den 4 Programm wird über Kredite aus Portugal und Brasilien finanziert. Im Jahr 2009 wurde das „Nationale Jahr Einschränkungen der neuen Wohnblocks Die kapverdianische Regierung hat 2008 das engagierte Programm Casa para des Wohnens“ (Ano Nacional in daKap Habiund ihrer Isoliertheit im Stadtraum Das Wohnungsdefizit Verde wird mit 42.000 Haushalten (fogos)5 Todos (Wohnen für Alle) initiiert, das helfen soll, das Wohnungsproblem zu tação)beziffert. ausgerufen und das Programm gegenüber: „Gerade die20% armen BevölkeDavon sollen vorerst in den nächsten fünf Jahren durch das lindern. Es folgt dem Prinzip des Sozialen Wohnbaus nach europäischem CPT für die erstenCasa 8.500para Sozialwohrungsschichten Programm Todos (CPT) gedeckt werden. profitieren von NachbarMuster und ist für Menschen mit regelmäßigem Einkommen ausgelegt. Das nungen budgetiert. schaftshilfe z.B. beim Bau der Häuser Im Jahr 2009 wurde das „Nationale Jahr des Wohnens“ (Ano Nacional da Brasilien finanziert. (casas feitas em juntamão), und im Programm wird über Kredite4 aus Portugal und Ein Auslöser für dieausgerufen verstärktenund Be- das Programm CPT für die ersten 8.500 Habitação) Alltag, z.B.: die gemeinsame Kinderobmühungen der Regierung im Bereich Das Wohnungsdefizit Kap Verde wird mit 42.000 Haushalten (fogos)5 Sozialwohnungeninbudgetiert. sorge.“ Wohnbau besteht darin, dass es besonbeziffert. Davon sollen vorerst in den nächsten fünf Jahren 20% durch das Ein für die verstärkten Bemühungen Regierung im Bereich ders in derAuslöser Stadt Problem Die nachhaltigeder Entwicklungsperspektive Programm Casa Praia para das Todos (CPT)der gedeckt werden. Wohnbau besteht darin, dass es besonders in der Stadt Praia das Problem der illegalen Siedlungen (Bairros Clandestisowie das Wachstum der informellen Im Jahr 2009 wurde das „Nationale Jahr des Wohnens“ (Ano Nacional da illegalen (Bairros Clandestinos) gibt, oft in prekären Lagen, nos) gibt, oft in Siedlungen prekären Lagen, wie auf Siedlungen hängen auch in Kap Verdewie auf Habitação) ausgerufen und das Programm CPT für die ersten 8.500 rutschungsgefährdeten Hängen oder in wesentlich von der Bereitstellung von rutschungsgefährdeten Hängen oder in Tälern mit Überschwemmungsgefahr Sozialwohnungen budgetiert. Tälernzur mitRegenzeit. Überschwemmungsgefahr zur Basisversorgungseinrichtungen und adäWeiters wird wahrgenommen, dass sich die illegalen Siedlungen Regenzeit. Weiters wird wahrgenommen, quaten Verkehrsinfrastrukturen ab. Aber Ein Auslöser für die verstärkten Bemühungen der Regierung im Bereich ohne genügende Durchlüftung und Belichtung und unter schlechten dass sich die illegalen Siedlungen ohne auch Maßnahmen im das Sozialbereich und Wohnbau besteht darin, dass es besonders in der Stadt Praia Problem dereinem hygienischen Bedingungen negativ auf das Stadtbild auswirken: „Das ist genügende Durchlüftung und Belichdie Sicherheit der Bestandsverhältnisse, 6 illegalen Siedlungen oft in wie auf nicht würdig.gibt, Deshalb istprekären zu hoffen,Lagen, dass auch mittels Middle Income (Bairros Country Clandestinos) tung und unter schlechten hygienischen also die Formalisierung der Gebiete, sind 7 rutschungsgefährdeten Hängen oder indiese Tälern mit Überschwemmungsgefahr neuer Technologien im Wohnbau Defizite gemindert werden können. Bedingungen negativ auf das Stadtdazu nötig. zur Regenzeit. Weiters wird wahrgenommen, dass sich die illegalen Siedlungen bild auswirken: „Das ist einem Middle ohne würdig. Deshalbund Belichtung und unter schlechten Income genügende Country 6 nichtDurchlüftung hygienischen Bedingungen negativ ist zu hoffen, dass auch mittels neuer auf das Stadtbild auswirken: „Das ist einem 6 würdig. Deshalb ist zu hoffen, dass auch mittels Middle Income Technologien im Country Wohnbau nicht diese Defizite 7 gemindert werden können. neuer Technologien im Wohnbau diese Defizite gemindert werden können. 7 4 Einleitung formeller Wohnbau formeller Wohnbau formeller Wohnbau informeller Wohnbau Barrios espontâneos informeller Wohnbau Barrios espontâneos informeller Wohnbau Barrios espontâneos 20 Jahre (+10 Jahre Aufschub) Orlando RODRIGUES in: Initiativa n.°33 9/10 2010 Casa papa Todos 6 Kap Verde ist zu einem middle- income country nach WDI (World development Indicators) 5 Orlando aufgestiegen RODRIGUES in: Initiativa n.°33 9/10 2010 Casa papa Todos 7 Kap Verde ist zu COELHO einem middlecountry nach9/10 WDI (World Gisela in: income Initiativa n.°33 2010 development Casa papaIndicators) Todos aufgestiegen 7 Gisela COELHO in: Initiativa n.°33 9/10 2010 Casa papa Todos 8 Projektpartnerin InforCidade an der UniCV Departamento de Ciências e Tecnologia 4 5 6 20 Jahre (+10 Jahre Aufschub) Orlando RODRIGUES in: Initiativa n.°33 9/10 2010 Casa papa Todos 6 Kap Verde ist zu einem middle- income country nach WDI (World development Indicators) 5 7 aufgestiegen 5 Bestandsverhältnisse, also die Formalisierung der Gebiete, sind dazu nötig. Die Projektübung Die Orte: InforCidade Einleitung Aus der Kenntnis der Eigengesetzlichkeiten informeller Wohnraumschaffung und des Programmes „Casa para Todos“ (siehe Recherche Seminar AK Wohnbau) und der speziellen Anforderungen zweier spontan besiedelter Gebiete in Praia wird im Rahmen von InforCidade9 an konkreten Die Projektübung Entwürfen gearbeitet: Die Orte Bairro São Paulo: dokumentiert von Antéro Lopes Aus der Kenntnis der Eigengesetzlich- Bairro São Paulo dokumentiert von Antéro Lopes keiten informeller Wohnraumschaffung Das Quartier hat einen besonderen ergibt. Das Das Quartierund hatdes einen besonderen Charakter, der sich aus seiner Topografie Programmes „Casa para Todos“ Charakter, der sich aus seiner Topografie Siedlungsgebiet erstreckt sich beiderseits eines Tales, das einmal im Jahr zur Regenzeit ein (siehe Recherche Seminar AK Wohnbau) ergibt. Das Siedlungsgebiet erstreckt und der speziellen Anforderungen zweier reißender Fluss durchströmt. Diese Amphitheater-Atmosphäre, erleichtert räumlich die sich beiderseits eines Tales, das einmal spontan besiedelter Gebiete in Praia soziale Kontrolle und Nachbarschaftshilfe. Unter den BewohnerInnen gibt es starken im Jahr zur Regenzeit ein reißender Fluss wird im Rahmen von InforCidade9 an durchströmt. Zusammenhalt und die Identifikation der Gemeinschaft mit Diese dem Amphitheater-AtmoOrt drückt sich in einer konkreten Entwürfen gearbeitet: sphäre, erleichtert räumlich die soziale künstlerischen Intervention aus - einer Christusstatue, die von einem lokalen Künstler auf Kontrolle und Nachbarschaftshilfe. Unter einer Felsnadel errichtet worden ist. den BewohnerInnen gibt es starken Zusammenhalt und die Identifikation der Gemeinschaft mit dem Ort drückt 8 Projektpartnerin InforCidade an der UniCV Departamento Ciências e Tecnologia sich de in einer künstlerischen Intervention 9 aus -und einerinterdisziplinäre Christusstatue, die von einem im Rahmen des Programmes InforCidade (Interkulturelle auf einer Felsnadel Bewertung der informellen Wohnraumschaffung in Kap lokalen Verde) Künstler – Anbahnungsphase errichtet ist.for andworden Research von appear (Austrian Partnership Programme in Higher Education Bairro São Paulo: Development 2010-2014) 10 Bairro Alto da Glória: Alto da Terra Branca expansão: dokumentiert von Bairro Alto da Glória: 10 Alto da Terra Branca expansão: Adelino Teixeira dokumentiert von Adelino Teixeira Das Quartier wird als logische Erweiterung des "bürgerlichen" Bezirkes Terra Das Quartier wird als logische ErweiteBranca gesehen. Es liegt am nördlichen Stadtrand Hügelkuppe rungauf des einer „bürgerlichen“ Bezirkesmit Terra weiter Aussicht auf das Meer. Seine 10-jährige Existenz und dieEsgünstige Lage Branca gesehen. liegt am nördlichen Stadtrand auf einer Hügelkuppe mit weimacht dieses Quartier zukunftsträchtig. Den Spitznamen „Inferno“ (Hölle) hat ter Aussicht auf das Meer. Seine 10-jähdie BewohnerInnenschaft erfolgreich in „Alto da Gloria“ (Höhe des Ruhmes) rige Existenz und die günstige Lage verwandelt. macht dieses Quartier zukunftsträchtig. Die Aufgabenstellung: Den Spitznamen „Inferno“ (Hölle) hat die BewohnerInnenschaft erfolgreich in „Alto da Gloria“ (Höhe desGeografie Ruhmes) recherchierten Unterlagen (Fach: verwandelt. Auf der Grundlage der von der UniCV und Raumordnung) werden die bottom up formulierten Wünsche Bairro Alto da Glória architektonisch interpretiert, via Skype - Konferenzen adaptiert und in Entwurfsaufgaben konkretisiert. 9 im Rahmen des Programmes InforCidade (Interkulturelle und interdisziplinäre Bewertung der informellen Wohn- Städtebau: Hier mussin Kap unter die Abwägung zwischen baulicher raumschaffung Verde)anderem – Anbahnungsphase von appear (Austrian Partnership weiterer Programme in Higher EducationVerdichtung und dem Erhalt von öffentlichen Freiräumen sorgfältig and Research for Development 2010-2014) behandelt werden. Die bestehenden improvisierten, intensiv genutzten sozialen Räume sind von großer Bedeutung für den Zusammenhalt der offizieller Name lokalen Gemeinschaften. 10 Auf der Informellen Grundlage werden bauliche Entwicklungsszenarien in der Form von Verdichtungen in Modellen erprobt, Freiräume definiert und 6 Jördis Tornquist, Juni 2011 InforCidade Einleitung Fotostream Die Aufgabenstellung: Auf der Grundlage der von der UniCV recherchierten Unterlagen (Fach: Geografie und Raumordnung) werden die bottom up formulierten Wünsche architektonisch interpretiert, via Skype - Konferenzen adaptiert und in Entwurfsaufgaben konkretisiert. Städtebau Hier muss unter anderem die Abwägung zwischen weiterer baulicher Verdichtung und dem Erhalt von öffentlichen Freiräumen sorgfältig behandelt werden. Die bestehenden improvisierten, intensiv genutzten sozialen Räume sind von großer Bedeutung für den Zusammenhalt der lokalen Gemeinschaften. Auf der Informellen Grundlage werden bauliche Entwicklungsszenarien in der Form von Verdichtungen in Modellen erprobt, Freiräume definiert und Infrastruktur und Grünraum zugeordnet, um nachhaltige, praktikable und zukunftsfähige Vorschläge präsentieren zu können. Auf der Informellen Grundlage werden bauliche Entwicklungsszenarien in der Form von Verdichtungen in Modellen erprobt, Freiräume definiert und Infrastruktur und Grünraum zugeordnet, um nachhaltige, praktikable und zukunftsfähige Vorschläge präsentieren zu können. Wohnen Es soll die örtliche Realisierbarkeit, sowohl was die Materialien betrifft, als auch mit Hinblick auf das gemeinschaftliche Bauen (juntamão) unter dem Wissenstand der erneuerbaren Energien und dem sinnvollem Einsatz zeitgemäßer Technologien, möglich sein. Punktuelle Interventionen individueller Raumprogramme (Wohnen und Werkstatt – evolutives Wohnen– verdichtete Wohnmodelle) werden in Plänen und Modellen erarbeitet Soziale Infrastruktur Von den BewohnerInnen der Gebiete werden Infrastrukturen wie Kapelle, Jugendzentrum, Kindergarten, Fest- Sport und Spielplätze gewünscht. Die Studierenden erstellen Entwürfe für Kapellen und Kindergarten, Wasch- und Kochhaus und ein Jugendzentrum, sowie Sportplätze und Plätze für kirchliche Zeremonien oder für das Spielen. Die Ergebnisse Die entstandenen Planungskonzepte als Entwicklungsleitbilder werden von den BetreuerInnen der UniCV und den BewohnerInnen kommentiert. Das Feedback wird den Arbeiten beigelegt. Die gesamten evaluierten Entwürfe werden den VertreterInnen der BewohnerInnenvereinigung (associação de moradores), zu denen es persönliche Kontakte gibt, vorgestellt. Sie sollen damit eine ideelle Stärkung gegenüber der Behörde erfahren - um ihr Dasein behaupten zu können. Ebenso sollen die gemeinsam erarbeiteten Projekte in Praia zur weiteren Diskussion im Rathaus ausgestellt werden und auch die Rückmeldungen aus dieser Präsentation werden mit Spannung erwartet. Jördis Tornquist, Juni 2011 9 im Rahmen des Programmes InforCidade (Interkulturelle und interdisziplinäre Bewertung der informellen Wohnraumschaffung in Kap Verde) – Anbahnungsphase von appear (Austrian Partnership Programme in Higher Education and Research for Development 2010-2014) 10 offizieller Name 7 InforCidade Exercício de Projecto da TU Graz Habitação em Cabo Verde. A Ministra para a Habitação, Sara Maria Duarte Lopes, fala em 68% dos Cabo-verdianos que vivem em alojamentos sem condições básicas 1 . No que concerne a capital Praia, aborda os „bairros espontâneos“ 2 , seja, bairros informais que ocupam grandes áreas, principalmente nas margens da cidade. O êxodo rural, ou seja a migração das outras ilhas para capital, resultam em grandes extensões urbanas, na maior parte construídas e habitadas por pessoas que muitas vezes partilham a proveniência geográfica. Frequentemente, os bairros informais encontram-se em áreas de difícil topografia e por essa razão a infra-estruturação não consegue acompanhar a construção rápida de casas ou não é mesmo apoiada pelos serviços públicos. Nos bairros espontâneos manifestam-se os problemas sociais da sociedade cabo-verdiana de forma acentuada. Continua-se praticar certos modos de vida e as estratégias de sobrevivência de origem rural. O número das crianças é ainda considerada uma forma de garantia para o futuro. Muitas famílias são compostas pela avó, a mãe e muitas crianças. Os homens frequentemente estão desempregados ou trabalham no estrangeiro. Salários regulares são raros. As mulheres devem assumir todas as tarefas o quotidianas e garantir o ganha-pão da casa 3. Em 2008, o governo cabo-verdiano iniciou o programa “Casa Para Todos”, para confrontar os problemas de habitação. Segue-se o princípio da habitação social, seguindo o modelo europeu, que se dirige principalmente às pessoas que dispõem de vencimento regular. O programa é financiado com créditos fornecidos por Portugal e pelo Brasil. Calula-se que em Cabo Verde faltam 42 mil habitações 4. Nos próximos cinco anos, o programa “Casa Para Todos” deve compensar 20% deste deficit 5. No ano 2009, designado como „Ano Nacional da Habitação“ foram orçamentados 8.500 habitações sociais, a serem realizadas no âmbito do programa „Casa para Todos“. Um impulso pelas actividades na área da habitação surge do facto que na cidade de Praia há problemas com habitações clandestinas, frequentemente localizadas em zonas precárias, em encostas escorregadias ou em vales com perigo de inundações durante a época das chuvas. Nota-se ainda que tais habitações terão também um efeito negativo sobre a imagem da cidade: „Isto não é digno para um pais de rendimento médio....” Espera-se que através de novos meios tecnológicos na produção habitacional se possa atenuar este déficit. Por outro lado, no quadro do projecto InforCidade, Dra. Judite do Nascimento 6 chama atenção às qualidades sociais dos bairros informais e à qualidade dos seus espaços livres - em contraste às limitações ligadas aos blocos habitacionais, especialmente quando estejam insuficientemente integrados no tecido urbano. “São precisamente os pobres que aproveitam essencialmente da ajuda da vizinhança, na construção das casas em mútuo (juntamão) e no quotidiano, por exemplo, na cuida das crianças”. A perspectiva de desenvolvimento e o crescimento dos bairros informais dependem em Cabo Verde essencialmente da disponibilização dos equipamentos básicos e da infra-estrutura de transporte adequada. Acima disso, há necessidade de apoio na área social e na segurança de posse dos terrenos e das casas. Exercício de Projecto – os bairros Em base do conhecimento das especificidades da produção habitacional informal dum lado e do carácter do programa „Casa para Todos“ (documentados no seminário AK Wohnbau) no outro, foram elaborados projectos concretos para dois bairros: 1- em: Johannes FIEDLER (ed.): Contratos com o Futuro - Sistemas e Práticas do Planeamento em Cabo Verde 2- Áreas habitacionais não servidas pela infra-estrutrura pública, edificadas sem processos administrativos, ocupando ilegalmente áreas públicas ou privadas 3- vide: Kap Verde: Reiseführer; Dumont Verlag, 1996: Die Familienstruktur 4- Orlando RODRIGUES em: Initiativa n.°33 9/10 2010 Casa papa Todos 5- Gisela COELHO em: Initiativa n.°33 9/10 2010 Casa papa Todos 6-Docente na UniCV, Departamento de Ciências e Tecnologia, coordenadora do programa InforCidade (8a) 9 InforCidade Bairro Sao Paulo: documentado por Antero Lopes. O bairro deve o seu carácter especial a uma topografia específica. A área edificada estende-se por ambos lados de uma Ribeira, regularmente inundada nos tempos das chuvas. Este carácter de „anfiteatro“ facilita a interacção social no espaço e a apoia a relações de vizinhança. Entre os habitantes existe um forte espírito de solidariedade. A identificação da comunidade e com o lugar exprime-se por uma intervenção cultural – uma estátua de Cristo Ré que foi erguida por um artista local sobre um rochedo. Bairro Alto da Glória: Alto da Terra Branca documentado por Adelino Teixeira. Das Quartier wird als logische Erweiterung des „bürgerlichen“ Bezirkes Terra Branca gesehen. Es liegt am nördlichen Stadtrand auf einer Hügelkuppe mit weiter Aussicht auf das Meer. Seine 10-jährige Existenz und die günstige Lage macht dieses Quartier zukunftsträchtig. Den Spitznamen „Inferno“ (Hölle) hat die BewohnerInnenschaft erfolgreich in „Alto da Gloria“ (Höhe des Ruhmes) verwandelt. O bairro é visto como expansão lógica do bairro de classe média de Terra Branca. Situa-se na periferia acima de uma colina com ampla vista para o mar. Os seus dez anos de existência e a sua localização favorável prometem uma boa perspectiva para o futuro. A comunidade conseguiu transformar a antiga alcunha do lugar “Inferno” - em “Alto da Glória”. O programa do exercício Em base das investigações da UniCV, realizadas na disciplina de „Geografia e Ordenamento do Território“ interpreta-se os desejos formulados pela comunidade de forma arquitectónica. As propostas são discutidas em conferência via Skype e a seguir, formulados como tarefas de desenho. Estrutura urbana: Aqui tem que se tratar, entre outras considerações, o equilíbrio entre a edificação e densificação futura e a preservação dos espaços livres. Os espaços sociais existentes, de génese espontânea e intensivamente utilizados, são importantes para a coesão das comunidades locais. Em base da edificação informal existente experimenta-se em maquetas os diferentes cenários de desenvolvimento e de densificação. Com o fim de apresentar propostas sustentáveis e praticáveis são identificadas áreas livres prioritárias e localizadas as infra-estruturas e áreas verdes. Habitação: Deve ser viável a realização das medidas com meios locais, no que diz respeito aos materiais, como também em relação à construção de forma comunitária (juntamão), tanto sob o ponto de vista das energias renováveis, utilizando de forma adequada as inovações tecnológicas. Elabora-se - em forma de planos e maquetas - soluções para programas específicos (tais como: habitação/oficina, habitação evolutiva, modelos densificados) Equipamentos sociais: Os habitantes exprimem o desejo de integrar no bairro capelas, centros de juventude, jardins infantis, lugares para festas e desportos e mais campos de jogo. Os estudantes lançam projectos detalhados para estes equipamentos. Resultados do exercício: As propostas e os esquemas de desenvolvimento são comentados pelos docentes da UniCV e pelos representantes dos bairros. O feed-back será comunicado aos autores dos projectos. O conjunto dos projectos avaliados sará entregue às respectivas Associações dos Moradores. Espera-se que desta forma os moradores vão experienciar um fortalecimento da sua posição face às entidades públicas - com o fim de assegurar a sua permanência na área. Além disso, prepara-se uma exposição na Câmara Municipal de Praia e espera-se também com grande interesse as reacções que surgem desta apresentação. Jördis Tornquist, Junho 2011 10 (8b) honor of the catholic saint. Statue built by a resident InforCidade São Paulo – Toponymy attributed by residents in Sao Paulo is an informal honor of the catholic saint. Statue built by a neighborhood, with a very resident São Paulo and 2010 Evolution of Beitrag von Studierenden der UniCV InforCidade young population.Sao The Paulo is an informal São Paulo is an informal neighborhood, with a very young population. The solidarity and harmony are characteristics of relations between neighbors. Paulo – Toponymy attributed by residents in nor of the catholic saint. Statue built by a resident solidarity and harmony are neighborhood, with a very Evolution of the buildings between 2007 characteristics of relations young and population. The 2010 between neighbors.solidarity and harmony are characteristics of relations Sao Paulo is an informal between neighbors. Occupation in an amphitheater neighborhood, with a very young population. The Occupation solidarity and harmony arein an amphitheater characteristics of relations between neighbors. São Paulo – Toponymy attributed by residents in honor of the catholic saint. Statue built by an habitant. Occupation in an amphitheater Occupation in an amphitheater Authors: LOPES, A.(2010). & ANDRADEJ.. J. UNICV – Cape Verde Verde Authors: LOPES, A.(2010). & ANDRADE UNICV – Cape Coordinator: MEDINA NASCIMENTO J. - Tel: 9785615 Coordinator: MEDINA NASCIMENTO J. - Tel :9785615 / Email – [email protected] Email – [email protected] Evolution of the buildings between 2007 and 2010 Authors: LOPES, A.(2010). & ANDRADE J.. UNICV – Cape Verde Coordinator: MEDINA NASCIMENTO J. - Tel :9785615 / Email – [email protected] 9 Phase I - A room used for sleeping, eating InforCidade Very small buildings, built of reinforced concrete InforCidade Phase II Construction evolutionary depending on the economic conditions of the and living and a small tent that serves as families InforCidade kitchen Beitrag von Studierenden der UniCV Phase IConstruction - A room usedevolutionary for sleeping, depending eating Very small buildings, built of reinforced on the economic Phase II - Twoconditions divisions of the and living and a small tent that serves as concrete families kitchen InforCidade Phase I - A room used for sleeping, II - Two divisions Construction evolutionary depending oneating the economicPhase conditions of the and living and a small tent that serves as families kitchen Very small buildings, built of reinforced concrete InforCidade Phase I - A room used for sleeping, eating Paulo – Toponymy attributed by residents in II - Two2007 divisions Evolution of the buildings Phase between Very small buand living and a small tent that serves as ild ings, built of reinfo nor of the catholic saint. Statue built by a rced Construct and 2010 kitchen ion evolutionary de concrete pending on the ec onomic condition resident s of the families Priorities identified by the resident Phase I - A room us ed for sleeping, ea Priorities identifiedSao by Paulo the resident ting and living and a sm population all tent that serves Phase II - Two divisi is an informal as ons kitchen Priorities identified by the resident population neighborhood, populationwith a very Very small buildings, built of reinforced concrete young population. The Priorities identified by the resident solidarity and Prioharmony rities identifiedare by the resident population po pu la tion characteristics of relations between neighbors. Phase III - Three divisions… Phase III - Three divisions… Phase I - A room used for sleeping, eating and living and a small tent that serves as kitchen Phase II - Two divisions Phase III - Th Phase III - Three divisions… Phase III - Three div isions… Occupation in an amphitheater Authors: LOPES, A.(2010). & ANDRADE J.. UNICV – Cape Verde Authors: LOPES, A.(2010).J.&-ANDRADE J.. UNICV – Cape Verde Coordinator : MEDINA NASCIMENTO Tel :9785615 / Email – [email protected] Authors: LOPE Coordinator : MEDINA NASCIMENTO J.S,- A.( Tel :9785615 / Email – [email protected] 2010). & ANDRADE J.. Coordinator : MEDI NA NASCIMENTO Priorities identified by the resident population UNICV – Cape Ver de J. - Tel :9785615 / Email – judite.nas [email protected] .edu.cv Authors: LOPES, A.(2010). & ANDRADE J.. UNICV – Cape Verde Authors: LOPES, & ANDRADE UNICV – Cape Verde Verde Authors: LOPES, A.(2010). &A.(2010). ANDRADE J..J. UNICV – Cape Coordinator MEDINA NASCIMENTO J. 9785615 - Tel :9785615 / Email – [email protected] Coordinator:: MEDINA NASCIMENTO J. - Tel: Phase II - Two divisions Email – [email protected] Coordinator : MEDINA NASCIMENTO J. - Tel :9785615 / Email – [email protected] 10