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im! – 2ª P
Um guia de leitura em voz alta para os pais de crianças a partir dos 3 anos
Portugisisch | Português
Ein Vorleseratgeber für Eltern mit Kindern ab drei Jahren
Prominente
-Botschafterinnen
und -Botschafter machen sich für das Vorlesen stark:
»
Philipp Lahm, Fußballspieler:
Immer wieder habe ich beim Philipp Lahm-Sommercamp
erleben dürfen, mit welcher Begeisterung und Neugier Kinder
die Welt entdecken. Lesen ist dabei eine tolle Möglichkeit,
auf einfache Weise viel Neues kennenzulernen. Das Vorlesen
in der Familie ist der beste Weg, Kinder schon früh an
Bücher heranzuführen und ihnen so die Freude am Lesen zu
vermitteln.
«
»
Maria Furtwängler, Schauspielerin:
Als Kind hatte ich das große Glück, dass mir regelmäßig
vorgelesen wurde. Und auch ich habe meinen Kindern von
klein auf viel vorgelesen. Besonders viel Spaß hatten wir beim
Betrachten von Bilderbüchern, z. B. war „Die kleine Raupe
Nimmersatt“ von Eric Carle immer ein großes Vorlese-Vergnügen
für uns. Als Mutter, Ärztin und Schauspielerin weiß ich, wie
wichtig Bücher und Vorlesen für die positive Entwicklung von
Kindern sind. Wer liest, weiß mehr, versteht mehr und kann auf
aktive Art und Weise die Gesellschaft mitgestalten.
«
»
Cornelia Funke, Autorin:
Vorlesen erhält unseren Kindern inmitten der Bilderflut, mit
der sie aufwachsen, die wunderbare Fähigkeit, selbst Bilder
zu erschaffen. Nur das Lesen lässt sie begreifen, dass die
menschliche Fantasie nicht allzu viele Hilfsmittel braucht, um
Welten zu bauen. Kein Bildschirm ist nötig, keine Steckdose, es
wartet alles schon in ihrem Kopf, und der Schlüssel sind ein paar
gedruckte Buchstaben.
«
»
Bernhard Hoecker, Comedian:
Das Vorlesen ist eine der Möglichkeiten, bei der die Fantasie
von Eltern und Kindern gleichzeitig und gemeinsam angeregt
wird. Die gemütliche Situation, in der Vater oder Mutter ihrem
Kind ein Buch vorlesen, das Kind jederzeit nachfragen kann und
die Eltern das Tempo individuell variieren können, ist eine
schöne Gelegenheit, bei der eine Geschichte zu einem Erlebnis
für zwei wird.
«
Bilder: ©Philipp Lahm-Stiftung.Stefan Maria Rother; ©Paul Schirnmacher.Super Illu: ©gillian crane; ©Horst Galuschka
INHALT
Vorwort ...................................................................................................... 2
Was Vorlesen für die Entwicklung Ihres Kindes bedeutet ................... 4
Die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes ab drei Jahren .................... 6
Mit Vorlesen Ihr Kind fördern –
Was Sie als Eltern tun können ................................................................ 7
Malen, Singen und Bewegen gehören dazu
– all das fördert Ihr Kind ....................................................................... 10
Was andere Medien mit Vorlesen zu tun haben ................................ 13
Zum Heraustrennen:
„Tipps zum Vorlesen“ am Ende des Ratgebers
Portugisisch | Português ........ 14
Vorwort
Liebe Eltern,
erinnern Sie sich noch? Vor zwei Jahren haben Sie wahrscheinlich in Ihrer
Kinderarztpraxis das erste Lesestart-Set erhalten. Damals hat Ihr Kind
gerade angefangen, „Mama“ oder „Papa“ zu sagen, und nimmt seitdem seine
Umwelt immer bewusster wahr. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat Ihnen bei der
Set-Übergabe erklärt, wie Sie durch regelmäßiges Vorlesen und Erzählen die
Entwicklung Ihres Kindes fördern können. Wir hoffen, dass Sie seit dieser Zeit
gemeinsam viele Bilderbücher entdecken und dass Sie erleben, wie das Vorlesen Ihrem Kind hilft, sich selbst und die Welt zu verstehen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihrer Bibliothek haben Ihnen nun
das zweite Lesestart-Set für Kinder ab drei Jahren überreicht. Mit den neuen
Materialien und dem Ratgeber „Komm, lies mir vor! Teil 2“, wollen wir Ihnen
wieder praktische Vorlese-Tipps und Anregungen geben. Auch wenn Sie kein
erstes Lesestart-Set erhalten haben, finden Sie im aktuellen LesestartMaterial viele nützliche Hinweise zum Vorlesen und Erzählen.
2
Mittlerweile kennt Ihr Kind viele Wörter, hat sprechen gelernt, stellt Fragen
und hört gerne längere Geschichten. Beim Vorlesen fördern Sie besonders die
sprachliche Entwicklung Ihres Kindes, denn ein Bilderbuch mit spannenden
Geschichten oder ein Sachbilderbuch mit alltäglichen Situationen und Dingen
liefert jede Menge Gesprächsstoff.
Auch wenn sich jedes Kind unterschiedlich entwickelt, haben alle eines
gemeinsam: Sie sind neugierig und wollen lernen! Durch das Miteinandersprechen beim gemeinsamen Bilderbuchanschauen erfüllen Sie diese
Wünsche Ihres Kindes und fördern es nach seinen individuellen Neigungen
und Interessen.
Wir hoffen, dass Sie mit dem neuen Set wieder gerne auf VorleseEntdeckungsreise gehen und gemeinsam mit Ihrem Kind immer wieder die
Bibliothek vor Ort besuchen. Dort können Sie zusammen viele Bücher und
weitere Medien entdecken sowie attraktive Angebote für Familien nutzen.
Ihr Bundesministerium
für Bildung und Forschung
Ihr Lesestart-Team
der Stiftung Lesen
3
Was Vorlesen für die
Entwicklung Ihres Kindes
bedeutet
Neue Fähigkeiten
Wörter und ihre Bedeutung
Ihr Kind hat in den letzten Jahren
gemeinsam mit Ihnen und mit
großer Begeisterung erste Bücher
und Geschichten entdeckt. Es hat
die Bilder angeschaut und die Seiten umgeblättert, um neue Dinge
zu erblicken. Es hat erfahren, dass
ein Buch ein Gegenstand ist, in
dem Sachen aus seinem Alltagsleben abgebildet sind, und dass es
sich über die Bilder und kleinen
Geschichten mit Ihnen austauschen
kann. An diese positiven Erfahrungen kann man nun im besten
Vorlesealter weiter anknüpfen und
anfangen, längere Bilderbuchgeschichten vorzulesen und zu
erzählen.
Dreijährige wissen längst, dass der
Bagger Bagger heißt und diese gelbe
längliche Frucht, die sie gerne essen,
Banane. Die Wörter sind Ihrem Kind
aus dem Alltag vertraut, es kennt
ihre Bedeutung. Aus den Wörtern
lassen sich Sätze bilden und aus den
Sätzen dann Geschichten.
4
Abbildung und Wirklichkeit
Auf einfachen Bildern mit wenigen
Motiven hat Ihr Kind mit Ihrer Hilfe
eine wichtige Entdeckung gemacht:
Der Eimer, mit dem es sonst im
Sandkasten spielt, ist ein anderer
Eimer als der im Buch. Den echten
Eimer kann man anfassen, füllen
und leeren. Der Eimer im Buch
hingegen ist das Abbild des echten
Gegenstands. Genauso ist das mit
dem Kuschelbären, dem Auto und
der Puppe. Die Entdeckung, dass
Wirklichkeit und Abbildung im
Buch zwei verschiedene Dinge sind,
ist eine enorme Leistung Ihres
Kindes.
Ich und die anderen
Ab drei Jahren kann ein Kind immer
besser zwischen sich und anderen
unterscheiden. Es interessiert sich
für die Gefühle von anderen und
ihm wird immer mehr bewusst,
dass sein Verhalten Folgen und
Wirkungen hat: z. B., dass es andere
Menschen zum Lachen bringen
kann, aber manchmal auch verärgert. Bilderbuchgeschichten, die
solche Situationen aufgreifen,
mögen Kinder ab drei Jahren sehr
gerne. Passende Beispiele finden
Sie in der Rubrik „Geschichten
über Freundschaft, Selbstvertrauen
und Identität“ in der Broschüre
„Lesespaß von Anfang an! Teil 2“.
5
Die sprachliche
Entwicklung Ihres
Kindes ab drei Jahren
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Mit ihrem größer werdenden Wortschatz können die Kinder im Gespräch und
beim Vorlesen immer mehr Zusammenhänge verstehen. Begleitend spielen
viele andere Fähigkeiten beim Sprechenlernen eine wichtige Rolle: Hören,
Sehen und Wahrnehmen. Nach wie vor ist es sehr wichtig, dass Sie viel mit
Ihrem Kind sprechen, ihm erzählen, was Sie tun und was um es herum passiert. Das löst bei Ihrem Kind positive Gefühle aus und es spürt, dass Sie sich
Zeit für es nehmen. Aber vergessen Sie nicht: Jedes Kind hat seine eigene
Entwicklungsgeschwindigkeit und lernt unterschiedlich schnell!
Ab drei Jahren:
Ab vier Jahren:
Im Alter von zwei bis
drei Jahren hat Ihr
Kind gelernt, dass die
Wörter, nach Regeln
kombiniert, einen Sinn
ergeben und unterschiedliche Sachen ausdrücken. Es benutzt immer mehr
Verben ( z. B. laufen, spielen, essen ... )
und stellt erste Fragen. Es unterscheidet immer mehr zwischen Ursache
und Wirkung: Warum passiert etwas,
was geschieht zuerst und was später? Mit dem ständig wachsenden
Wortschatz kann Ihr Kind die eigenen
Gefühle benennen und seine Bedürfnisse mitteilen.
Ihr Kind kennt immer
mehr Wörter und
benutzt diese in
Sätzen, Gesprächen
und eigenen Erzählversuchen. So teilt es
seine Gedanken, Absichten
und Wünsche mit. Es entdeckt, dass
andere Menschen andere Wünsche
und Gefühle haben. Auf diese Weise
lernt es nachzuvollziehen, warum
die Personen oder Tiere in einer
Geschichte das tun, was sie tun.
Wenn es zu Hause verschiedene
Sprachen hört, lernt es diese auch.
Es kann sein, dass es sie zunächst
mischt. Je mehr sprachliche Fortschritte es macht, desto besser wird
es dann aber die Sprachen auseinanderhalten.
6
Mit Vorlesen
Ihr Kind fördern –
was Sie als Eltern
tun können
Was Sie brauchen: ein Buch,
ein Kissen – und Zeit
Beim Vorlesen erfährt Ihr Kind
Ihre volle Aufmerksamkeit und
fühlt sich geborgen. Kein Radio,
kein Telefon, kein Fernseher lenken
Sie beide ab. Das ist eine wichtige
Erfahrung, die Ihr Kind mit Lesen in
Verbindung bringt. Ganz wesentlich
ist, dass Sie neben dem Vorlesen
auch über die Geschichten reden
und Ihr Kind aktiv einbeziehen.
Gehen Sie beim Vorlesen auf
alle Reaktionen Ihres Kindes ein,
beantworten Sie Fragen und stellen Sie selbst welche: Wie findest
du das? Ist dir das auch schon
einmal passiert?
Beim Vorlesen lernt Ihr Kind sich
zu konzentrieren und aufmerksam
zu sein. Sie werden merken, dass
Ihr Kind, sobald es den Text kennt,
mitspricht und Sie verbessert, falls
Sie ein anderes Wort benutzen. Ihr
Kind protestiert, wenn Sie einen
Satz weglassen oder eine Seite
überblättern. Viele Kinder wollen
dieselbe Geschichte immer wieder
hören. Diesem Wunsch sollten Sie
unbedingt nachkommen, denn Ihr
Kind verarbeitet mit der Geschichte
und den Bildern etwas, das es sehr
beschäftigt. Wenn Sie sich über dasselbe Buch immer wieder mit Ihrem
Kind unterhalten, unterstützen Sie
gleichzeitig seine sprachliche Entwicklung.
Was Bilderbücher können
Bilderbücher tragen viel zur
sprachlichen Entwicklung Ihres
Kindes bei und stärken gleichzeitig
seine visuellen, emotionalen und
sozialen Fähigkeiten. Sie erklären
Alltagsabläufe, liefern Informationen
und Wissen. Bilderbücher eröffnen
neue Welten und fördern die Kreativität und Fantasie. Sie nehmen
Kinder mit allem ernst: mit ihren
Sehnsüchten, ihren Ängsten und
ihren Wünschen. Und sie begleiten
7
sowohl die Kinder als auch die Vorlesenden ein Leben lang und prägen
positive Kindheitserinnerungen, die
an künftige Generationen weitergegeben werden.
Es ist nie zu spät
Sie sind selbst nicht sehr vertraut
mit Büchern und dem Lesen?
Machen Sie sich keine Sorgen: Es
ist nie zu spät, mit dem (Vor-)Lesen
zu beginnen und Geschichten und
Bilder beim Erzählen lebendig werden zu lassen. Wichtig ist, dass Sie
sich trauen! Es gibt kein Richtig
oder Falsch. Bilderbücher sind für
Lese-Anfänger gemacht. Wenn
dazu auch die Erwachsenen zählen, ist das überhaupt kein Problem. Erobern Sie gemeinsam mit
Ihrem Kind die Geschichten und
seien Sie mit sich und Ihrem Kind
geduldig.
Stimmungsvoll vorlesen
Wenn Sie Ihre Stimme, Tonhöhe,
Lautstärke und das Tempo der
Handlung anpassen, erhöhen Sie
die Spannung und das Vorlesever8
gnügen. Ob fröhlich, wütend,
unheimlich, aufregend, albern oder
ernst, gehen Sie stimmlich mit.
Staunen Sie gemeinsam über einzelne Formulierungen und erfinden
Sie neue Wörter. Fragen Sie sich
gemeinsam, ob die Bilder zum Text
passen oder ob sie noch etwas
anderes erzählen. So fördern Sie die
Sprachentwicklung Ihres Kindes
und haben dabei jede Menge Spaß.
Vorlesen geht in jeder Sprache
Vieles, was Ihr Kind beim Vorlesen
und Erzählen lernt, ist nicht an eine
bestimmte Sprache gebunden. Tun
Sie es in der Sprache, in der Sie
auch sonst mit Ihrem Kind reden. Es
muss nicht Deutsch sein. Es spricht
auch nichts dagegen, dass jeder
Elternteil oder andere Verwandte
und Freunde in jeweils verschiedenen Sprachen vorlesen. Beim vertrauten Sprachklang fühlt Ihr Kind
sich wohl, nimmt neue Ausdrücke
auf und stellt Zusammenhänge her.
So eignet es sich grundlegende
Fähigkeiten an, die es für alle
Sprachen brauchen kann.
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Das interessiert Ihr Kind jetzt
Bücher sind überall
Jedes Kind ist anders! Für manche
sind die Geschichten in Bilderbüchern am wichtigsten und für
andere sind die Bilder besonders
spannend.
Bücher auch an anderen Orten als
zu Hause oder in der Kita zu erleben, ist eine wichtige Erfahrung für
Kinder.
Die Themenvielfalt ist groß: Bei fast
allen Kindern sind Tierfiguren
besonders beliebt. Spätestens mit
dem Eintritt in die Kita werden Themen über den Familienalltag hinaus
interessant. Die Welt, wie die Kinder
sie kennen, wird ergänzt durch fantastische Geschichten und Märchen,
die besonders die Kreativität und
die Fantasie anregen. Reime wecken
die Freude an Sprache und Sprachspielen. Und erste Sach- und Wimmelbücher fördern die Entdeckungsfreude. Kinder hinterfragen das, was
sie sehen, und gehen offen an die
Welt heran: „Was macht der da?“,
„Warum ist das so?“ Vertrauen Sie
der Neugierde Ihres Kindes, lassen Sie sich davon anstecken und
gehen Sie auch beim Vorlesen auf
seine Fragen und Interessen ein.
Wenn Sie Ihr Kind zum Bücherkauf
mitnehmen oder in der Bibliothek
gemeinsam Bücher ausleihen, erlebt
es, dass Bücher zum Leben dazugehören. Noch eindringlicher werden
diese Erlebnisse, wenn Sie extra
für Ihr Kind in die Bibliothek oder
Buchhandlung gehen. Es zeigt ihm:
„Wir nehmen uns Zeit. Dort gibt es
etwas Wichtiges, etwas Besonderes.“ Oft bieten Bibliotheken und
auch Buchhandlungen spezielle
Veranstaltungen für Kinder an.
Mehr Infos dazu finden Sie auf der
Rückseite vom Lesestart-Wimmelbild-Poster.
9
Malen, Singen und
Bewegen gehören dazu –
all das fördert Ihr Kind
Bilderbücher laden Kinder ein, ganz
in eine Geschichte einzutauchen.
Beim Malen, Singen und Bewegen
findet Ihr Kind zusätzliche Ausdrucksformen, um die Geschichten
und Bilder aus den Büchern zu verarbeiten.
Das Malen
Malen ist ein gutes Mittel, um das,
was sich in der Fantasie abspielt,
sichtbar zu machen. Das gilt für
Erwachsene und Kinder gleichermaßen. Beim Malen durchläuft Ihr Kind
verschiedene Entwicklungsphasen:
10
Kinder im Alter von drei Jahren
sind noch in der „Kritzelphase“. Sie
malen Striche und Kreise. Etwa mit
dreieinhalb Jahren entdecken sie,
dass Dinge aus ihrem Lebensraum
Ähnlichkeit mit dem Gezeichneten
haben. Das gegenständliche Malen
beginnt. Häufig malen Kinder die
Dinge, die sie aus Bilderbüchern
kennen. Mit Hilfe ihrer Fantasie
geben sie ihnen eine Form. Für das
Schreiben ist das Malen der erste
Schritt: Wer einen Stift halten und
Striche, Kreise, Drei- und Vierecke
zeichnen kann, ist auch in der
Lage, Buchstaben zu schreiben.
Musik fördert die Sprache!
Musik aktiviert sehr viele Bereiche
im Gehirn: das Sprachzentrum sowie
die Bereiche, die Töne wahrnehmen,
die Bewegung steuern und Gefühle
und Verstand verbinden. Wer seinem Kind vorsingt, mit ihm singt,
es selbst singen lässt, hilft ihm, mit
Wörtern umzugehen.
Singen Sie also weiter vor, auch
wenn Ihr Kind kein Baby mehr ist!
Ein Liederbuch kann Ihnen helfen,
sich an die Lieder Ihrer eigenen
Kindheit zu erinnern. Darüber hinaus
gibt es eine ganze Reihe CDs von
Kinderliedermachern, deren Lieder
Kinder oft nach kurzer Zeit auswendig können.
Tipp:
Werfen Sie einen Blick in die beiliegende Lesetipp-Broschüre. Dort
finden Sie auch dazu Anregungen!
Bewegung tut gut
Kindheit heute findet größtenteils
im Haus statt – und oft vor Bildschirmen. Das hat zur Folge, dass
die Kinder sich wenig bewegen.
Doch gerade kleine Kinder müssen
sich bewegen, um ihren Körper
kennenzulernen und um ihren
Gleichgewichtssinn auszubilden.
Der ist unter anderem auch eine
Grundlage für das Schreiben und
Lesen, weil durch ihn viele Schaltstellen im Gehirn miteinander verknüpft werden.
11
Was andere Medien mit
Vorlesen zu tun haben
Was ist mit Fernsehen?
Für kleine Kinder ist eine ausgedehnte TV-Nutzung nicht sinnvoll:
Oft leidet darunter in erster Linie
ihre Sprachentwicklung. Denn sprechen lernen Kinder am besten durch
Selber-Reden mit einem Erwachsenen. Fachleute empfehlen für die
Altersgruppe ab drei Jahren eine
zeitliche Begrenzung des Fernsehens von ca. einer halben Stunde
pro Tag mit Sendungen speziell für
Kinder im Kita-Alter.
Der Computer gehört zum Alltag
Computer, mobile Telefone und
Tablets gehören inzwischen
genau wie der Fernseher zu der
Grundausstattung vieler Haushalte.
Und auch für Kinder gibt es ein
12
großes Angebot an Software. Damit
Sie als Eltern entscheiden können,
welche Produkte auch schon für
junge Kinder geeignet sind, finden
Sie zum Beispiel viele Tipps unter
www.kindersoftwarepreis.de.
Pädagoginnen und Pädagogen
raten zu einer Begrenzung der
PC-Zeit für Kinder auf maximal
eine halbe Stunde pro Tag.
Und auch für ältere Kinder gilt:
Nur mit der Unterstützung von
Erwachsenen sind sie in der Lage,
das Internet altersgerecht zu nutzen.
Hilfreiche Seiten sind:
www.blinde-kuh.de,
eine Suchmaschine für Kinder,
www.kindernetz.de,
das vom SWR begleitet wird,
oder www.tivi.de,
das ZDF-Onlineangebot für Kinder.
Bilderbuch-Apps
Hören auf allen Kanälen
Bilderbuch-Apps sind kleine interaktive Anwendungen für das Smartphone oder den Tablet-PC. Neben
einer kleinen Geschichte bieten
Apps meist zahlreiche MitmachElemente, wie z. B. Puzzles oder
Memory-Spiele zur Geschichte an.
Figuren können bewegt werden, auf
Fingerdruck erscheinen zusätzliche
Informationen und man kann eine
Vorlesefunktion an- oder ausschalten. Apps können Bücher ergänzen
und sind eine schöne Abwechslung
auf Reisen, bei Wartezeiten oder
für technikbegeisterte Kinder und
Eltern.
Kinder lieben das Zuhören. Am
liebsten hören sie den Eltern, Großeltern oder anderen vertrauten
Menschen zu. Mit ihnen bedeutet das Vorlesen noch viel mehr
als Zuhören: Nähe, Kuscheln und
Gespräche. Wenn vielleicht einmal
die Zeit zum Vorlesen fehlt, sind
Hörbücher eine Alternative. Diese
gibt es zu vielen Bilder- oder Kinderbüchern. Empfehlenswert sind
auch viele Kindersendungen des
Hörfunks. Informationen darüber
finden Sie im Internet; alle Sender
haben eine Homepage. Dort werden
zum zeitunabhängigen Hören auch
ausgewählte Sendungen als Podcast
angeboten.
Tipp:
In der beiliegenden Broschüre
„Lesespaß von Anfang an! Teil 2“
und unter
www.stiftunglesen.de/apps
finden Sie App-Empfehlungen.
Kostenlose Lesestart-Apps zum
Download gibt es im Internet auf
www.lesestart.de.
Bilderbuch-Apps,
Hörbücher, Fernsehen
oder Internet ersetzen
jedoch keineswegs Ihre persönliche Zuwendung zu Ihrem Kind.
Darum suchen Sie sich
gemeinsam mit Ihrem Kind
am besten gleich ein Bilderbuch
aus und fangen mit dem Vorlesen
und Erzählen einfach
einmal an …
13
Embaixadoras e embaixadores famosos
do projeto “Lesestart” dão grande apoio
à leitura em voz alta:
“
Philipp Lahm, jogador de futebol: No campo de férias de verão,
Philipp Lahm, pude verificar sempre de novo com que entusiasmo e curiosidade as crianças descobrem o mundo. Neste
sentido, a leitura é uma fabulosa oportunidade para conhecer
muitas coisas novas de uma maneira simples. A leitura em
voz alta no seio da família é a melhor maneira de habituar as
crianças desde cedo aos livros e de lhes transmitir, deste modo,
a alegria pela leitura.
”
“
Maria Furtwängler, atriz: Quando eu era criança, tive a grande
sorte de ter alguém que me lia em voz alta regularmente.
Depois também eu li muito em voz alta para os meus filhos,
logo desde pequeninos. Divertíamo-nos muito, especialmente,
a contemplar livros ilustrados, como por exemplo, a história
‹Uma Lagarta Muito Comilona›, de Eric Carle. Como mãe,
médica e atriz conheço muito bem a importância dos livros e
das leituras em voz alta para um desenvolvimento positivo das
crianças. Quem lê sabe mais, compreende mais e pode intervir
na sociedade de forma ativa.
“
”
Cornelia Funke, escritora: No meio da profusão de imagens
que cercam as crianças desde o nascimento, a leitura em voz
alta oferece às nossas crianças a maravilhosa capacidade de
elas próprias criarem as suas imagens. Só a leitura permite que
elas entendam que a fantasia humana não precisa de muita
ajuda para construir mundos. Não é preciso nenhum ecrã nem
qualquer tomada elétrica – tudo já se encontra à espera na sua
cabeça e a chave são apenas algumas letras impressas.
“
”
Bernhard Hoecker, comediante: A leitura em voz alta constitui
uma das possibilidades de estimular simultaneamente a
fantasia dos pais e das crianças. A situação acolhedora, durante
a qual o pai ou a mãe lê em voz alta um livro para a criança
e a criança pode fazer perguntas em qualquer altura, podendo
os pais determinar o tempo individualmente, constitui uma
maravilhosa oportunidade para tornar uma história numa
vivência a dois.
”
14
Imagens:
©Philipp Lahm-Stiftung.Stefan Maria Rother;
©Paul Schirnmacher.Super Illu: ©gillian crane;
©Horst Galuschka
Índice
Introdução ............................................................................................... 16
O que a leitura em voz alta significa para o
desenvolvimento do vosso filho ............................................................ 18
O desenvolvimento da linguagem do vosso
filho a partir dos três anos .................................................................... 20
Estimular o vosso filho por meio da leitura em voz alta –
o que os pais podem fazer ..................................................................... 21
Desenhar, cantar e movimentar-se –
tudo isto são atividades que estimulam o vosso filho ........................ 24
O que os outros média têm a ver com a leitura em voz alta ............. 26
Para separar:
“Recomendações para a leitura em voz alta”
encontram-se no fim do guia.
15
Introdução
Prezados Pais,
Ainda estão lembrados? Há dois anos receberam, provavelmente, no consultório do vosso pediatra, o primeiro conjunto “Lesestart”. Nessa altura o vosso
filho tinha começado a dizer “mamã” ou “papá”, e desde então ele percebe
cada vez melhor o mundo que o rodeia. No momento da entrega do conjunto
“Lesestart”, o médico ou médica explicou-lhes como podiam estimular o
desenvolvimento da criança por meio da leitura em voz alta e do contar histórias regularmente. Esperamos que desde então já tenham descoberto muitos
livros ilustrados juntos e que tenham realmente sentido como as leituras ajudam o vosso filho a compreender-se a si próprio e o mundo.
Os funcionários da vossa biblioteca entregaram-lhes agora o segundo conjunto “Lesestart”, para crianças a partir dos três anos. Com os novos materiais
e o guia “Vá, lê para mim! – 2ª Parte” gostaríamos de oferecer-lhes, mais uma
vez, conselhos e incentivos práticos para a leitura em voz alta. Mesmo que
não tenham recebido anteriormente a primeira parte do conjunto “Lesestart”,
o material agora distribuído contém muitas indicações úteis para ler em voz
alta e contar histórias.
16
Entretanto o vosso filho já aprendeu muitas palavras, já sabe falar e fazer perguntas e gosta muito de ouvir histórias prolongadas. Ao lerem em voz alta,
estão a estimular, sobretudo o desenvolvimento da linguagem do vosso filho,
pois um livro ilustrado com histórias emocionantes ou um livro técnico ilustrado, com situações e objetos da vida quotidiana oferece uma imensidade de
temas para conversas.
Mesmo que todas as crianças se desenvolvam de maneira diferente, todas elas
têm uma coisa em comum: Elas são curiosas e querem aprender! Ao conversarem juntos sobre um livro ilustrado, está a satisfazer os desejos da criança e a
estimular as suas tendências e os seus interesses individuais.
Esperamos que façam novas viagens de descoberta de leituras em voz alta
com o novo conjunto e que visitem com frequência a biblioteca local com o
vosso filho. Aí poderão juntos descobrir muitos livros e outros média, bem
como aproveitar ofertas atraentes para a família.
Com os cumprimentos
do Ministério Federal
da Educação e Investigação
A equipa de “Lesestart” da
Fundação da Leitura
17
O significado da leitura
em voz alta para o desenvolvimento do vosso filho
Novas capacidades
As palavras e o seu significado
Durante os últimos anos, o vosso
filho descobriu junto convosco
e com grande entusiasmo, os
primeiros livros e as primeiras
histórias. Ele olhou para as
ilustrações e folheou as páginas
para ver coisas novas. Assim, ele
aprendeu que um livro é um objeto
que contém imagens da sua vida
quotidiana e que ele pode conversar
convosco sobre essas imagens e
pequenas histórias.
Com base nestas experiências
positivas durante a melhor idade
para a leitura em voz alta é
possível mais tarde começar a
ler em voz alta e contar histórias
ilustradas mais prolongadas.
As crianças com três anos de idade
já sabem que um trator se chama
trator e que aquelas frutas amarelas compridas que elas gostam de
comer se chamam “bananas”. As
palavras são conhecidas do vosso
filho do quotidiano, ele conhece o
seu significado. A partir das palavras
é possível formar frases e a partir
das frases depois histórias.
18
Ilustração e realidade
A partir de imagens simples com
poucos motivos e com a vossa
ajuda, o vosso filho fez uma descoberta importante: O balde que ele
costuma usar para brincar na areia,
é afinal um balde diferente daquele
que está no livro. O balde verdadeiro
pode ser agarrado com as mãos,
pode ser enchido e esvaziado, mas
o balde que está no livro é só uma
representação do verdadeiro objeto.
O mesmo acontece com o ursinho,
com o automóvel ou com a boneca.
Descobrir que as coisas verdadeiras
e as coisas que estão nos livros são
coisas diferentes, é um desempenho excecional do vosso filho.
Eu e os outros
A partir dos três anos, uma criança
sabe cada vez melhor diferenciar
entre si própria e os outros. Ela
interessa-se pelos sentimentos dos
outros e fica cada vez mais consciente que o seu comportamento
tem consequências e efeitos. Ela
sabe, por exemplo, que ela consegue
fazer outras pessoas rir, mas também aborrecê-las. A partir dos três
anos, as crianças gostam imenso de
histórias ilustradas que tematizem
essas situações.
19
O desenvolvimento da
linguagem do vosso
filho a partir dos três anos
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Graças ao seu vocabulário cada vez maior, as crianças conseguem compreender durante as conversas ou leituras cada vez mais relações. Muitas outras
faculdades desempenham ao mesmo tempo um papel importante durante a
aprendizagem da linguagem: ouvir, ver e perceber. Tal como anteriormente é
muito importante que conversem bastante com o vosso filho, contando-lhe
o que fazem e o que acontece ao seu redor. Isto provoca sentimentos positivos no vosso filho, o qual sente que os pais lhe dedicam tempo. Mas não
se esqueçam: Cada criança tem uma velocidade individual de desenvolvimento e aprende as coisas menos ou mais rapidamente!
A partir dos três
anos:
A partir dos quatro
anos:
Entre os dois e os três
anos o vosso filho aprendeu
que as palavras, uma vez combinadas segundo certas regras, fazem
um sentido e podem exprimir coisas
diferentes. Ele sabe agora usar cada
vez mais verbos (por exemplo, andar,
brincar, comer...) e começa a fazer as
primeiras perguntas. Além disso, ele
sabe diferenciar cada vez melhor o
que é uma causa e um efeito: Porque
é que uma coisa acontece? O que
acontece primeiro? O que acontece
depois? Com o seu vocabulário, que
cresce constantemente, ele consegue
designar os próprios sentimentos e
expressar as suas necessidades.
O vosso filho conhece
cada vez mais palavras e sabe usá-las
tanto em frases e conversas, como nas
suas tentativas de contar coisas. Assim,
ele transmite os seus pensamentos,
intenções e desejos. Ele descobre que
as outras pessoas têm desejos e sentimentos diferentes. Desta maneira, ele
aprende a compreender porque é que
em determinadas histórias as pessoas
ou os animais fazem isto ou aquilo.
Quando ouve línguas diferentes, no
seio da família, também as aprende.
No início pode acontecer que ele as
misture. Quantos mais progressos
linguísticos fizer, melhor conseguirá
diferenciar as línguas.
20
Estimular o vosso
filho por meio da
leitura em voz alta –
o que os pais podem fazer
O que é necessário: um livro,
uma almofada – e tempo
Durante uma leitura em voz alta,
o vosso filho sente toda a atenção que lhe é dedicada e sente-se
protegido. Nenhum rádio, telefone
ou televisão distrairá ambos. Isto
é uma vivência importante que o
vosso filho relacionará à leitura.
Algo essencial é que, além de ler,
também falem sobre a história e
provoquem uma atenção ativa da
parte do vosso filho. Durante a
leitura, respondam a todas as reações do vosso filho, respondam às
suas perguntas e formulem perguntas também da vossa parte: O
que achas disto? Isto já te aconteceu alguma vez?
Durante a leitura em voz alta, o
vosso filho aprenderá a concentrar-se e prestar atenção. Notarão que
o vosso filho, assim que conhecer
o texto, começará a contar a história convosco e será até capaz
de corrigir uma palavra, se usarem
uma palavra diferente. O vosso filho
começará a protestar, se deixarem uma frase sem ser lida, ou se
ultrapassarem uma página. Muitas
crianças gostam de ouvir a mesma
história sempre de novo. Deverão
satisfazer este desejo, pois a criança
estará a usar a história e as imagens para superar algo que a ocupa
intensamente. Se conversarem com
o vosso filho sempre de novo acerca
do mesmo livro, isto irá também
apoiar o seu desenvolvimento da
linguagem.
O que os livros ilustrados
podem fazer
Os livros ilustrados contribuem
muito para o desenvolvimento da
linguagem do vosso filho, reforçando ainda as faculdades visuais,
emocionais e sociais. Os livros ilustrados explicam os acontecimentos
diários, fornecendo informações e
conhecimentos. Eles abrem novos
21
mundos, estimulam a criatividade
e a fantasia. Eles levam as crianças
totalmente a sério, tanto nas suas
saudades, como nos seus medos e
desejos. Além disso, eles acompanham durante toda a vida tanto as
crianças como os adultos que leem
em voz alta, marcando positivamente a memória infantil, que será
depois transmitida para as futuras
gerações.
Nunca é tarde demais
Mesmo que não tenham muita
experiência com livros e leituras,
não se preocupem: Nunca é tarde
demais para começar a ler (em
voz alta) para crianças e dar vida
a imagens e narrações, contando
histórias. O importante é ter
a coragem para começar! Não
existe nenhuma regra de certo ou
errado. Os livros ilustrados foram
feitos exatamente para iniciados
na leitura. E se os adultos também
estiverem nesta condição, não há
problema nenhum. Conquistem as
histórias juntamente com o vosso
filho e tenham paciência convosco
e com ele.
Ler em voz alta com expressão
Se adaptarem a vossa voz, timbre, intensidade e rapidez de falar
conforme o conteúdo da história,
22
isto irá aumentar o
interesse e o prazer
de escutar. Em cada
situação diferente,
dêem à vossa voz o tom
apropriado para acompanhar a
história: pode ser alegre, furioso,
misterioso, excitado, disparatado
ou sério. Surpreendam-se juntamente com o vosso filho com certas expressões e inventem novas
palavras. Questionem-se juntos, se
as ilustrações estão de acordo com
o texto ou se elas ainda contam
outras coisas.
Desta maneira estarão a apoiar o
desenvolvimento da linguagem do
vosso filho e além disso gozarão de
muitos momentos divertidos.
A leitura em voz
alta pode ser feita
em qualquer língua
Muitas das coisas que
o vosso filho aprende
com leituras e histórias não estão
ligadas a uma determinada língua.
Usem a língua, que costumam falar
para conversar normalmente com o
vosso filho. Não é preciso ser alemão. E não faz mal se o pai, a mãe,
os parentes e os amigos falarem
línguas diferentes, quando leem
em voz alta as histórias. Se o tom
da língua for conhecido, a criança
sentir-se-á bem, aprenderá novas
expressões e conseguirá ligar as
coisas entre si. Assim, ela ganhará
competências básicas que serão
depois úteis para todas as línguas.
Isto interessa ao
vosso filho agora
Cada criança é diferente! Para algumas,
o mais importante são
as histórias nos livros ilustrados,
enquanto que para outras o mais
interessante são as próprias ilustrações.
Há uma enorme variedade de temas:
Quase todas as crianças gostam de
figuras de animais. O mais tardar
após a entrada para o jardim de
infância, começam a ser interessantes outros temas para além
dos ligados com o quotidiano da
família. O mundo como as crianças
o conhecem será então alargado
por histórias e contos de fantasia
que estimulam especialmente a
criatividade e a fantasia. As rimas
despertam a alegria de falar e de
fazer jogos de palavras. Por outro
lado, os primeiros livros técnicos e
os grandes livros com muitas figuras
escondidas estimulam a alegria das
descobertas. As crianças fazem perguntas sobre o que vêm e expressam abertamente o seu interesse:
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e
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“O que é que aquele homem está a
fazer?”, “Porque é que isso é assim?”
Confiem na curiosidade do vosso
filho e deixem-se contagiar por
ela, ficando atentos às suas perguntas e interesses durante a leitura em voz alta.
Há livros por todo o lado
Descobrir livros noutros lugares,
além de no jardim de infância ou em
casa é uma experiência importante
para as crianças.
Se levarem o vosso filho quando
forem comprar um livro a uma
livraria ou quando requisitarem
um livro na biblioteca, ele sentirá
que os livros fazem parte da vida.
Estas impressões serão ainda mais
vivas, se a criança sentir que vão
a uma livraria ou a uma biblioteca
expressamente por causa dela. Isto
mostra-lhe que: “Tiramos tempo
para isto. Nesses lugares há coisas
importantes, coisas especiais.”
Frequentemente as bibliotecas, e
também as livrarias, organizam
espetáculos especiais para crianças.
Mais informações podem ser consultadas no poster “Lesestart” com
as figuras escondidas.
23
Desenhar, cantar e movimentar-se são coisas importantes
– tudo isto estimula o
desenvolvimento do seu filho
Os livros ilustrados atraem as crianças para mergulhar completamente
numa história. Quando desenha,
canta e movimenta-se, o vosso filho
encontra ainda outras formas de expressão para superar as histórias e
imagens dos livros.
Desenhar
Desenhar é uma boa maneira de
tornar visível aquilo que se passa na
fantasia. Isto vale tanto para as
24
crianças como para os adultos. Ao
desenhar, o vosso filho passa por
diversas fases de desenvolvimento:
As crianças de três anos de idade
estão ainda na “fase dos rabiscos”, e
dedicam-se a desenhar riscos e círculos. Mais ou menos com três anos
e meio, elas descobrem que as coisas na vida ao seu redor têm uma
semelhança com aquilo que é desenhado. Começam então os desenhos
figurativos. Frequentemente, as
crianças desenham as coisas que
conhecem dos livros ilustrados.
Com a ajuda da sua fantasia, elas
dão-lhes uma forma.
Desenhar é o primeiro passo para
a escrita: Quem consegue segurar
um lápis e desenhar riscos, círculos, triângulos e quadrados, também está em condições de escrever
letras.
A música promove a linguagem!
A música ativa muitas zonas do
cérebro: tanto o centro da fala
como as zonas que permitem a
perceção dos sons, coordenam o
comando dos movimentos e fazem
a ligação entre os sentimentos e
os pensamentos. Quem canta para
o filho, com ele ou o deixa cantar
sozinho, está a ajudá-lo a lidar com
as palavras.
Portanto, continuem a cantar,
mesmo que o vosso filho já não
seja um bebé! Um livro de canções
pode ajudar um adulto a lembrar-se das canções da própria infância.
Além disso, existem muitos CDs com
canções infantis de cantores para
crianças, que estas aprendem de cor
em pouco tempo.
Movimento faz bem
Hoje em dia, a infância é em grande
parte passada em casa – e frequentemente em frente de ecrãs. A consequência disto é que as crianças se
movimentam pouco. Mas principalmente as crianças pequenas têm
de se movimentar, para conhecerem o seu corpo e desenvolverem
o seu sentido de equilíbrio. Ele é,
entre outras coisas, também um
fundamento para a escrita e a leitura, porque através dele muitos
pontos de ligação no cérebro são
ligados entre si.
25
O que os outros média
têm a ver com a leitura em
voz alta
O que se passa com a televisão?
Não é aconselhável a crianças
pequenas verem muita televisão.
Geralmente quem sofre com isto é
sobretudo o desenvolvimento da linguagem. O melhor para as crianças
aprenderem a falar são as conversas
com um adulto. Para a faixa etária
a partir dos três anos, os especialistas recomendam um limite de
tempo de aprox. meia hora por dia
para verem televisão, com programas especiais para crianças em
idade de jardim de infância.
O computador pertence ao
quotidiano
Tal como as televisões, os computadores, telemóveis e tablets
26
passaram a ser coisas comuns no
ambiente caseiro de muitas famílias.
E existe também para as crianças
um enorme sortimento de software.
Para que os pais possam decidir
quais os produtos que já são adequados para as crianças pequenas,
o endereço de internet
www.kindersoftwarepreis.de
oferece muitos conselhos.
Os pedagogos recomendam para
as crianças um limite de ocupação
com um PC de no máximo meia
hora por dia.
A seguinte regra vale também para
crianças mais velhas: Só acompanhadas por um adulto é que as
crianças estão habilitadas a utilizar
a internet de maneira adequada
à sua idade. Eis alguns endereços
úteis: www.blinde-kuh.de (um
motor de busca para crianças),
www.kindernetz.de (uma página
acompanhada pela SWR) ou
www.tivi.de (uma oferta online da
ZDF para crianças).
Apps de livros ilustrados
As apps de livros ilustrados são
pequenas aplicações interativas
para smartphones ou tablets. Junto
com uma pequena história, as apps
geralmente oferecem numerosos
elementos de participação, como
quebra-cabeças ou jogos de memória, que combinam com a história.
As figuras podem ser movimentadas
e com um toque de dedo aparecem
informações adicionais, podendo-se ligar e desligar uma função de
leitura em voz alta. As apps podem
substituir os livros e são uma boa
variante durante viagens, esperas
prolongadas e para pais e crianças
que gostam de técnica.
Recomendação:
Na brochura anexa “Alegria com
leituras desde o começo! Parte 2”
e em www.stiftunglesen.de/apps
encontrará conselhos sobre apps.
Em www.lesestart.de podem ser
descarregadas apps
gratuitas para o
projeto “Lesestart”.
Ouvir com todos os canais
As crianças gostam de escutar. Elas
escutam de preferência os pais,
os avós e outras pessoas que lhe
são familiares. Com essas pessoas,
escutar histórias significa muito
mais do que simplesmente ouvir:
significa proximidade, carinho e
conversas. Se alguma vez acontecer
não haver tempo para uma leitura,
os audiolivros são uma alternativa.
Muitos livros ilustrados e livros
para crianças possuem uma versão
audiolivro. Muitas emissões de programas de rádio para crianças são
também recomendáveis. Na internet
encontram-se as respetivas informações. Cada emissora possui uma
página própria. Aí também podem
ser escutados programas escolhidos,
que estão disponíveis a qualquer
hora em Podcast.
Mas atenção que as
apps de livros ilustrados,
os audiolivros, a televisão
ou a internet, nunca poderão
substituir a dedicação oferecida
pessoalmente por vocês ao
vosso filho. Por isso, o melhor
é escolherem de seguida com
o vosso filho uma livraria que
tenha livros ilustrados, e
começar logo a ler e contar
histórias...
27
Tipps zum Vorlesen
1•
2•
3•
4•
5•
6•
7•
Suchen Sie sich einen bequemen Platz zum Vorlesen – Ihr Kind
wird die gemütliche Atmosphäre lieben.
Wählen Sie zum Vorlesen und Anschauen von Bilderbüchern einen
günstigen Zeitpunkt: eine Ruhephase am Tag oder die Zeit vor dem
Schlafengehen.
Lesen Sie regelmäßig vor, sodass das Vorlesen zu einem festen
Bestandteil in Ihrem Familienalltag wird.
Haben Sie Geduld mit Ihrem Kind. Gehen Sie auf seine Reaktionen,
Fragen und Bedürfnisse ein. Beim Vorlesen eines Bilderbuchs lässt
sich ganz offen über alles sprechen, was Kinder beschäftigt.
Lassen Sie auch Ihr Kind Bücher auswählen. Gehen Sie auf seine
Interessen und Wünsche ein und lesen Sie sein Lieblingsbuch immer
wieder vor.
Beziehen Sie sich in anderen Alltagssituationen im Gespräch mit
Ihrem Kind auf Bilderbücher und Geschichten.
Lesen Sie Ihrem Kind in der Sprache vor, die Sie am besten
sprechen. Das gilt auch für das Erzählen von Geschichten.
Nicht vergessen:
Jedes Kind ist anders und hat unterschiedliche
Wünsche und Bedürfnisse, die sich im Laufe der Zeit
ändern. Sie wissen am besten, was Ihr Kind mag und
was ihm gut tut!
1•
2•
3•
4•
5•
6•
7•
Recomendações para a
leitura em voz alta
Procurem um lugar confortável para a leitura em voz alta. O vosso
filho vai gostar desta atmosfera acolhedora.
Escolham um momento oportuno para ler em voz alta e ver livros
ilustrados: um intervalo de descanso durante o dia ou antes da
criança ir para a cama.
Leiam em voz alta regularmente, de modo que a leitura em voz alta
passe a fazer parte integrante da vida familiar quotidiana.
Tenham paciência com o vosso filho. Prestem atenção às suas reações, perguntas e necessidades.
Deixem também o vosso filho escolher os livros ilustrados. Prestem
atenção aos seus interesses e desejos e leiam o seu livro preferido
sempre de novo.
Reajam também noutras situações aos comentários do vosso filho
sobre um livro ilustrado.
Leiam ao vosso filho na língua que melhor falam.
Não se esqueçam:
Cada criança é diferente e tem
diversos desejos e necessidades, que
irão mudar ao longo do tempo. Vocês são
as pessoas que sabem melhor o que o vosso
filho gosta e o que é melhor para ele!
Ausführliche Infos im Internet:
www.lesestart.de
Kontaktadresse
Stiftung Lesen❙Römerwall 40❙55131 Mainz
Kostenfreie Lesestart-Servicehotline: 0800 – 3103103
E-Mail: [email protected]
Komm, lies mir vor!
Teil 2
Impressum
Herausgeber und Verleger: Stiftung Lesen, Römerwall 40, 55131 Mainz❙Verantwortlich: Dr. Jörg F. Maas❙Programme u. Projekte: Sabine Uehlein❙
Projektleitung: Sabine Bonewitz❙Redaktion: Ulrike Annick Weber❙Layout / Illustration: Hildegard Müller❙Wissenschaftliche Beratung unter Begleitung der InterVal GmbH, Berlin:
Prof. Dr. Christine Garbe, Köln; Prof. Dr. Bettina Kümmerling-Meibauer, Tübingen; Prof. em. Dr. Hans H. Reich, Landau; Prof. Dr. Petra Wieler, Berlin
sowie Dr. Aysun Aydemir, Dortmund und Susanne Schneehorst, Nürnberg❙Übersetzungen: Engin GmbH, Frankfurt❙Fotos: Stiftung Lesen, Oliver Rüther, Tamara Jung-König ❙
Druck: A & M Service GmbH, Hinter dem Entenpfuhl 13 /15, 65604 Elz❙Auflage: 400.000
©Stiftung Lesen 2013
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lies mir vor! Komm, - Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen