m m o , K ! s mir vor l ie Teil 2 Vá , lê para m arte im! – 2ª P Um guia de leitura em voz alta para os pais de crianças a partir dos 3 anos Portugisisch | Português Ein Vorleseratgeber für Eltern mit Kindern ab drei Jahren Prominente -Botschafterinnen und -Botschafter machen sich für das Vorlesen stark: » Philipp Lahm, Fußballspieler: Immer wieder habe ich beim Philipp Lahm-Sommercamp erleben dürfen, mit welcher Begeisterung und Neugier Kinder die Welt entdecken. Lesen ist dabei eine tolle Möglichkeit, auf einfache Weise viel Neues kennenzulernen. Das Vorlesen in der Familie ist der beste Weg, Kinder schon früh an Bücher heranzuführen und ihnen so die Freude am Lesen zu vermitteln. « » Maria Furtwängler, Schauspielerin: Als Kind hatte ich das große Glück, dass mir regelmäßig vorgelesen wurde. Und auch ich habe meinen Kindern von klein auf viel vorgelesen. Besonders viel Spaß hatten wir beim Betrachten von Bilderbüchern, z. B. war „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle immer ein großes Vorlese-Vergnügen für uns. Als Mutter, Ärztin und Schauspielerin weiß ich, wie wichtig Bücher und Vorlesen für die positive Entwicklung von Kindern sind. Wer liest, weiß mehr, versteht mehr und kann auf aktive Art und Weise die Gesellschaft mitgestalten. « » Cornelia Funke, Autorin: Vorlesen erhält unseren Kindern inmitten der Bilderflut, mit der sie aufwachsen, die wunderbare Fähigkeit, selbst Bilder zu erschaffen. Nur das Lesen lässt sie begreifen, dass die menschliche Fantasie nicht allzu viele Hilfsmittel braucht, um Welten zu bauen. Kein Bildschirm ist nötig, keine Steckdose, es wartet alles schon in ihrem Kopf, und der Schlüssel sind ein paar gedruckte Buchstaben. « » Bernhard Hoecker, Comedian: Das Vorlesen ist eine der Möglichkeiten, bei der die Fantasie von Eltern und Kindern gleichzeitig und gemeinsam angeregt wird. Die gemütliche Situation, in der Vater oder Mutter ihrem Kind ein Buch vorlesen, das Kind jederzeit nachfragen kann und die Eltern das Tempo individuell variieren können, ist eine schöne Gelegenheit, bei der eine Geschichte zu einem Erlebnis für zwei wird. « Bilder: ©Philipp Lahm-Stiftung.Stefan Maria Rother; ©Paul Schirnmacher.Super Illu: ©gillian crane; ©Horst Galuschka INHALT Vorwort ...................................................................................................... 2 Was Vorlesen für die Entwicklung Ihres Kindes bedeutet ................... 4 Die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes ab drei Jahren .................... 6 Mit Vorlesen Ihr Kind fördern – Was Sie als Eltern tun können ................................................................ 7 Malen, Singen und Bewegen gehören dazu – all das fördert Ihr Kind ....................................................................... 10 Was andere Medien mit Vorlesen zu tun haben ................................ 13 Zum Heraustrennen: „Tipps zum Vorlesen“ am Ende des Ratgebers Portugisisch | Português ........ 14 Vorwort Liebe Eltern, erinnern Sie sich noch? Vor zwei Jahren haben Sie wahrscheinlich in Ihrer Kinderarztpraxis das erste Lesestart-Set erhalten. Damals hat Ihr Kind gerade angefangen, „Mama“ oder „Papa“ zu sagen, und nimmt seitdem seine Umwelt immer bewusster wahr. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat Ihnen bei der Set-Übergabe erklärt, wie Sie durch regelmäßiges Vorlesen und Erzählen die Entwicklung Ihres Kindes fördern können. Wir hoffen, dass Sie seit dieser Zeit gemeinsam viele Bilderbücher entdecken und dass Sie erleben, wie das Vorlesen Ihrem Kind hilft, sich selbst und die Welt zu verstehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihrer Bibliothek haben Ihnen nun das zweite Lesestart-Set für Kinder ab drei Jahren überreicht. Mit den neuen Materialien und dem Ratgeber „Komm, lies mir vor! Teil 2“, wollen wir Ihnen wieder praktische Vorlese-Tipps und Anregungen geben. Auch wenn Sie kein erstes Lesestart-Set erhalten haben, finden Sie im aktuellen LesestartMaterial viele nützliche Hinweise zum Vorlesen und Erzählen. 2 Mittlerweile kennt Ihr Kind viele Wörter, hat sprechen gelernt, stellt Fragen und hört gerne längere Geschichten. Beim Vorlesen fördern Sie besonders die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes, denn ein Bilderbuch mit spannenden Geschichten oder ein Sachbilderbuch mit alltäglichen Situationen und Dingen liefert jede Menge Gesprächsstoff. Auch wenn sich jedes Kind unterschiedlich entwickelt, haben alle eines gemeinsam: Sie sind neugierig und wollen lernen! Durch das Miteinandersprechen beim gemeinsamen Bilderbuchanschauen erfüllen Sie diese Wünsche Ihres Kindes und fördern es nach seinen individuellen Neigungen und Interessen. Wir hoffen, dass Sie mit dem neuen Set wieder gerne auf VorleseEntdeckungsreise gehen und gemeinsam mit Ihrem Kind immer wieder die Bibliothek vor Ort besuchen. Dort können Sie zusammen viele Bücher und weitere Medien entdecken sowie attraktive Angebote für Familien nutzen. Ihr Bundesministerium für Bildung und Forschung Ihr Lesestart-Team der Stiftung Lesen 3 Was Vorlesen für die Entwicklung Ihres Kindes bedeutet Neue Fähigkeiten Wörter und ihre Bedeutung Ihr Kind hat in den letzten Jahren gemeinsam mit Ihnen und mit großer Begeisterung erste Bücher und Geschichten entdeckt. Es hat die Bilder angeschaut und die Seiten umgeblättert, um neue Dinge zu erblicken. Es hat erfahren, dass ein Buch ein Gegenstand ist, in dem Sachen aus seinem Alltagsleben abgebildet sind, und dass es sich über die Bilder und kleinen Geschichten mit Ihnen austauschen kann. An diese positiven Erfahrungen kann man nun im besten Vorlesealter weiter anknüpfen und anfangen, längere Bilderbuchgeschichten vorzulesen und zu erzählen. Dreijährige wissen längst, dass der Bagger Bagger heißt und diese gelbe längliche Frucht, die sie gerne essen, Banane. Die Wörter sind Ihrem Kind aus dem Alltag vertraut, es kennt ihre Bedeutung. Aus den Wörtern lassen sich Sätze bilden und aus den Sätzen dann Geschichten. 4 Abbildung und Wirklichkeit Auf einfachen Bildern mit wenigen Motiven hat Ihr Kind mit Ihrer Hilfe eine wichtige Entdeckung gemacht: Der Eimer, mit dem es sonst im Sandkasten spielt, ist ein anderer Eimer als der im Buch. Den echten Eimer kann man anfassen, füllen und leeren. Der Eimer im Buch hingegen ist das Abbild des echten Gegenstands. Genauso ist das mit dem Kuschelbären, dem Auto und der Puppe. Die Entdeckung, dass Wirklichkeit und Abbildung im Buch zwei verschiedene Dinge sind, ist eine enorme Leistung Ihres Kindes. Ich und die anderen Ab drei Jahren kann ein Kind immer besser zwischen sich und anderen unterscheiden. Es interessiert sich für die Gefühle von anderen und ihm wird immer mehr bewusst, dass sein Verhalten Folgen und Wirkungen hat: z. B., dass es andere Menschen zum Lachen bringen kann, aber manchmal auch verärgert. Bilderbuchgeschichten, die solche Situationen aufgreifen, mögen Kinder ab drei Jahren sehr gerne. Passende Beispiele finden Sie in der Rubrik „Geschichten über Freundschaft, Selbstvertrauen und Identität“ in der Broschüre „Lesespaß von Anfang an! Teil 2“. 5 Die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes ab drei Jahren Spre m Spra it Ihre chen S mK ie che in , sich in der d in de erst S en f ie sich r ühle am n! Mit ihrem größer werdenden Wortschatz können die Kinder im Gespräch und beim Vorlesen immer mehr Zusammenhänge verstehen. Begleitend spielen viele andere Fähigkeiten beim Sprechenlernen eine wichtige Rolle: Hören, Sehen und Wahrnehmen. Nach wie vor ist es sehr wichtig, dass Sie viel mit Ihrem Kind sprechen, ihm erzählen, was Sie tun und was um es herum passiert. Das löst bei Ihrem Kind positive Gefühle aus und es spürt, dass Sie sich Zeit für es nehmen. Aber vergessen Sie nicht: Jedes Kind hat seine eigene Entwicklungsgeschwindigkeit und lernt unterschiedlich schnell! Ab drei Jahren: Ab vier Jahren: Im Alter von zwei bis drei Jahren hat Ihr Kind gelernt, dass die Wörter, nach Regeln kombiniert, einen Sinn ergeben und unterschiedliche Sachen ausdrücken. Es benutzt immer mehr Verben ( z. B. laufen, spielen, essen ... ) und stellt erste Fragen. Es unterscheidet immer mehr zwischen Ursache und Wirkung: Warum passiert etwas, was geschieht zuerst und was später? Mit dem ständig wachsenden Wortschatz kann Ihr Kind die eigenen Gefühle benennen und seine Bedürfnisse mitteilen. Ihr Kind kennt immer mehr Wörter und benutzt diese in Sätzen, Gesprächen und eigenen Erzählversuchen. So teilt es seine Gedanken, Absichten und Wünsche mit. Es entdeckt, dass andere Menschen andere Wünsche und Gefühle haben. Auf diese Weise lernt es nachzuvollziehen, warum die Personen oder Tiere in einer Geschichte das tun, was sie tun. Wenn es zu Hause verschiedene Sprachen hört, lernt es diese auch. Es kann sein, dass es sie zunächst mischt. Je mehr sprachliche Fortschritte es macht, desto besser wird es dann aber die Sprachen auseinanderhalten. 6 Mit Vorlesen Ihr Kind fördern – was Sie als Eltern tun können Was Sie brauchen: ein Buch, ein Kissen – und Zeit Beim Vorlesen erfährt Ihr Kind Ihre volle Aufmerksamkeit und fühlt sich geborgen. Kein Radio, kein Telefon, kein Fernseher lenken Sie beide ab. Das ist eine wichtige Erfahrung, die Ihr Kind mit Lesen in Verbindung bringt. Ganz wesentlich ist, dass Sie neben dem Vorlesen auch über die Geschichten reden und Ihr Kind aktiv einbeziehen. Gehen Sie beim Vorlesen auf alle Reaktionen Ihres Kindes ein, beantworten Sie Fragen und stellen Sie selbst welche: Wie findest du das? Ist dir das auch schon einmal passiert? Beim Vorlesen lernt Ihr Kind sich zu konzentrieren und aufmerksam zu sein. Sie werden merken, dass Ihr Kind, sobald es den Text kennt, mitspricht und Sie verbessert, falls Sie ein anderes Wort benutzen. Ihr Kind protestiert, wenn Sie einen Satz weglassen oder eine Seite überblättern. Viele Kinder wollen dieselbe Geschichte immer wieder hören. Diesem Wunsch sollten Sie unbedingt nachkommen, denn Ihr Kind verarbeitet mit der Geschichte und den Bildern etwas, das es sehr beschäftigt. Wenn Sie sich über dasselbe Buch immer wieder mit Ihrem Kind unterhalten, unterstützen Sie gleichzeitig seine sprachliche Entwicklung. Was Bilderbücher können Bilderbücher tragen viel zur sprachlichen Entwicklung Ihres Kindes bei und stärken gleichzeitig seine visuellen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten. Sie erklären Alltagsabläufe, liefern Informationen und Wissen. Bilderbücher eröffnen neue Welten und fördern die Kreativität und Fantasie. Sie nehmen Kinder mit allem ernst: mit ihren Sehnsüchten, ihren Ängsten und ihren Wünschen. Und sie begleiten 7 sowohl die Kinder als auch die Vorlesenden ein Leben lang und prägen positive Kindheitserinnerungen, die an künftige Generationen weitergegeben werden. Es ist nie zu spät Sie sind selbst nicht sehr vertraut mit Büchern und dem Lesen? Machen Sie sich keine Sorgen: Es ist nie zu spät, mit dem (Vor-)Lesen zu beginnen und Geschichten und Bilder beim Erzählen lebendig werden zu lassen. Wichtig ist, dass Sie sich trauen! Es gibt kein Richtig oder Falsch. Bilderbücher sind für Lese-Anfänger gemacht. Wenn dazu auch die Erwachsenen zählen, ist das überhaupt kein Problem. Erobern Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Geschichten und seien Sie mit sich und Ihrem Kind geduldig. Stimmungsvoll vorlesen Wenn Sie Ihre Stimme, Tonhöhe, Lautstärke und das Tempo der Handlung anpassen, erhöhen Sie die Spannung und das Vorlesever8 gnügen. Ob fröhlich, wütend, unheimlich, aufregend, albern oder ernst, gehen Sie stimmlich mit. Staunen Sie gemeinsam über einzelne Formulierungen und erfinden Sie neue Wörter. Fragen Sie sich gemeinsam, ob die Bilder zum Text passen oder ob sie noch etwas anderes erzählen. So fördern Sie die Sprachentwicklung Ihres Kindes und haben dabei jede Menge Spaß. Vorlesen geht in jeder Sprache Vieles, was Ihr Kind beim Vorlesen und Erzählen lernt, ist nicht an eine bestimmte Sprache gebunden. Tun Sie es in der Sprache, in der Sie auch sonst mit Ihrem Kind reden. Es muss nicht Deutsch sein. Es spricht auch nichts dagegen, dass jeder Elternteil oder andere Verwandte und Freunde in jeweils verschiedenen Sprachen vorlesen. Beim vertrauten Sprachklang fühlt Ihr Kind sich wohl, nimmt neue Ausdrücke auf und stellt Zusammenhänge her. So eignet es sich grundlegende Fähigkeiten an, die es für alle Sprachen brauchen kann. B V Kind uchem iele pfeh er a lung b dr Sie „Les en ei in in Ih espaß v der B Jahren fi on A rosch rer Lese üre nden nfan st www art-Ta g an! T eil 2 .lese sche “ u star t.de nd auf . für Das interessiert Ihr Kind jetzt Bücher sind überall Jedes Kind ist anders! Für manche sind die Geschichten in Bilderbüchern am wichtigsten und für andere sind die Bilder besonders spannend. Bücher auch an anderen Orten als zu Hause oder in der Kita zu erleben, ist eine wichtige Erfahrung für Kinder. Die Themenvielfalt ist groß: Bei fast allen Kindern sind Tierfiguren besonders beliebt. Spätestens mit dem Eintritt in die Kita werden Themen über den Familienalltag hinaus interessant. Die Welt, wie die Kinder sie kennen, wird ergänzt durch fantastische Geschichten und Märchen, die besonders die Kreativität und die Fantasie anregen. Reime wecken die Freude an Sprache und Sprachspielen. Und erste Sach- und Wimmelbücher fördern die Entdeckungsfreude. Kinder hinterfragen das, was sie sehen, und gehen offen an die Welt heran: „Was macht der da?“, „Warum ist das so?“ Vertrauen Sie der Neugierde Ihres Kindes, lassen Sie sich davon anstecken und gehen Sie auch beim Vorlesen auf seine Fragen und Interessen ein. Wenn Sie Ihr Kind zum Bücherkauf mitnehmen oder in der Bibliothek gemeinsam Bücher ausleihen, erlebt es, dass Bücher zum Leben dazugehören. Noch eindringlicher werden diese Erlebnisse, wenn Sie extra für Ihr Kind in die Bibliothek oder Buchhandlung gehen. Es zeigt ihm: „Wir nehmen uns Zeit. Dort gibt es etwas Wichtiges, etwas Besonderes.“ Oft bieten Bibliotheken und auch Buchhandlungen spezielle Veranstaltungen für Kinder an. Mehr Infos dazu finden Sie auf der Rückseite vom Lesestart-Wimmelbild-Poster. 9 Malen, Singen und Bewegen gehören dazu – all das fördert Ihr Kind Bilderbücher laden Kinder ein, ganz in eine Geschichte einzutauchen. Beim Malen, Singen und Bewegen findet Ihr Kind zusätzliche Ausdrucksformen, um die Geschichten und Bilder aus den Büchern zu verarbeiten. Das Malen Malen ist ein gutes Mittel, um das, was sich in der Fantasie abspielt, sichtbar zu machen. Das gilt für Erwachsene und Kinder gleichermaßen. Beim Malen durchläuft Ihr Kind verschiedene Entwicklungsphasen: 10 Kinder im Alter von drei Jahren sind noch in der „Kritzelphase“. Sie malen Striche und Kreise. Etwa mit dreieinhalb Jahren entdecken sie, dass Dinge aus ihrem Lebensraum Ähnlichkeit mit dem Gezeichneten haben. Das gegenständliche Malen beginnt. Häufig malen Kinder die Dinge, die sie aus Bilderbüchern kennen. Mit Hilfe ihrer Fantasie geben sie ihnen eine Form. Für das Schreiben ist das Malen der erste Schritt: Wer einen Stift halten und Striche, Kreise, Drei- und Vierecke zeichnen kann, ist auch in der Lage, Buchstaben zu schreiben. Musik fördert die Sprache! Musik aktiviert sehr viele Bereiche im Gehirn: das Sprachzentrum sowie die Bereiche, die Töne wahrnehmen, die Bewegung steuern und Gefühle und Verstand verbinden. Wer seinem Kind vorsingt, mit ihm singt, es selbst singen lässt, hilft ihm, mit Wörtern umzugehen. Singen Sie also weiter vor, auch wenn Ihr Kind kein Baby mehr ist! Ein Liederbuch kann Ihnen helfen, sich an die Lieder Ihrer eigenen Kindheit zu erinnern. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe CDs von Kinderliedermachern, deren Lieder Kinder oft nach kurzer Zeit auswendig können. Tipp: Werfen Sie einen Blick in die beiliegende Lesetipp-Broschüre. Dort finden Sie auch dazu Anregungen! Bewegung tut gut Kindheit heute findet größtenteils im Haus statt – und oft vor Bildschirmen. Das hat zur Folge, dass die Kinder sich wenig bewegen. Doch gerade kleine Kinder müssen sich bewegen, um ihren Körper kennenzulernen und um ihren Gleichgewichtssinn auszubilden. Der ist unter anderem auch eine Grundlage für das Schreiben und Lesen, weil durch ihn viele Schaltstellen im Gehirn miteinander verknüpft werden. 11 Was andere Medien mit Vorlesen zu tun haben Was ist mit Fernsehen? Für kleine Kinder ist eine ausgedehnte TV-Nutzung nicht sinnvoll: Oft leidet darunter in erster Linie ihre Sprachentwicklung. Denn sprechen lernen Kinder am besten durch Selber-Reden mit einem Erwachsenen. Fachleute empfehlen für die Altersgruppe ab drei Jahren eine zeitliche Begrenzung des Fernsehens von ca. einer halben Stunde pro Tag mit Sendungen speziell für Kinder im Kita-Alter. Der Computer gehört zum Alltag Computer, mobile Telefone und Tablets gehören inzwischen genau wie der Fernseher zu der Grundausstattung vieler Haushalte. Und auch für Kinder gibt es ein 12 großes Angebot an Software. Damit Sie als Eltern entscheiden können, welche Produkte auch schon für junge Kinder geeignet sind, finden Sie zum Beispiel viele Tipps unter www.kindersoftwarepreis.de. Pädagoginnen und Pädagogen raten zu einer Begrenzung der PC-Zeit für Kinder auf maximal eine halbe Stunde pro Tag. Und auch für ältere Kinder gilt: Nur mit der Unterstützung von Erwachsenen sind sie in der Lage, das Internet altersgerecht zu nutzen. Hilfreiche Seiten sind: www.blinde-kuh.de, eine Suchmaschine für Kinder, www.kindernetz.de, das vom SWR begleitet wird, oder www.tivi.de, das ZDF-Onlineangebot für Kinder. Bilderbuch-Apps Hören auf allen Kanälen Bilderbuch-Apps sind kleine interaktive Anwendungen für das Smartphone oder den Tablet-PC. Neben einer kleinen Geschichte bieten Apps meist zahlreiche MitmachElemente, wie z. B. Puzzles oder Memory-Spiele zur Geschichte an. Figuren können bewegt werden, auf Fingerdruck erscheinen zusätzliche Informationen und man kann eine Vorlesefunktion an- oder ausschalten. Apps können Bücher ergänzen und sind eine schöne Abwechslung auf Reisen, bei Wartezeiten oder für technikbegeisterte Kinder und Eltern. Kinder lieben das Zuhören. Am liebsten hören sie den Eltern, Großeltern oder anderen vertrauten Menschen zu. Mit ihnen bedeutet das Vorlesen noch viel mehr als Zuhören: Nähe, Kuscheln und Gespräche. Wenn vielleicht einmal die Zeit zum Vorlesen fehlt, sind Hörbücher eine Alternative. Diese gibt es zu vielen Bilder- oder Kinderbüchern. Empfehlenswert sind auch viele Kindersendungen des Hörfunks. Informationen darüber finden Sie im Internet; alle Sender haben eine Homepage. Dort werden zum zeitunabhängigen Hören auch ausgewählte Sendungen als Podcast angeboten. Tipp: In der beiliegenden Broschüre „Lesespaß von Anfang an! Teil 2“ und unter www.stiftunglesen.de/apps finden Sie App-Empfehlungen. Kostenlose Lesestart-Apps zum Download gibt es im Internet auf www.lesestart.de. Bilderbuch-Apps, Hörbücher, Fernsehen oder Internet ersetzen jedoch keineswegs Ihre persönliche Zuwendung zu Ihrem Kind. Darum suchen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind am besten gleich ein Bilderbuch aus und fangen mit dem Vorlesen und Erzählen einfach einmal an … 13 Embaixadoras e embaixadores famosos do projeto “Lesestart” dão grande apoio à leitura em voz alta: “ Philipp Lahm, jogador de futebol: No campo de férias de verão, Philipp Lahm, pude verificar sempre de novo com que entusiasmo e curiosidade as crianças descobrem o mundo. Neste sentido, a leitura é uma fabulosa oportunidade para conhecer muitas coisas novas de uma maneira simples. A leitura em voz alta no seio da família é a melhor maneira de habituar as crianças desde cedo aos livros e de lhes transmitir, deste modo, a alegria pela leitura. ” “ Maria Furtwängler, atriz: Quando eu era criança, tive a grande sorte de ter alguém que me lia em voz alta regularmente. Depois também eu li muito em voz alta para os meus filhos, logo desde pequeninos. Divertíamo-nos muito, especialmente, a contemplar livros ilustrados, como por exemplo, a história ‹Uma Lagarta Muito Comilona›, de Eric Carle. Como mãe, médica e atriz conheço muito bem a importância dos livros e das leituras em voz alta para um desenvolvimento positivo das crianças. Quem lê sabe mais, compreende mais e pode intervir na sociedade de forma ativa. “ ” Cornelia Funke, escritora: No meio da profusão de imagens que cercam as crianças desde o nascimento, a leitura em voz alta oferece às nossas crianças a maravilhosa capacidade de elas próprias criarem as suas imagens. Só a leitura permite que elas entendam que a fantasia humana não precisa de muita ajuda para construir mundos. Não é preciso nenhum ecrã nem qualquer tomada elétrica – tudo já se encontra à espera na sua cabeça e a chave são apenas algumas letras impressas. “ ” Bernhard Hoecker, comediante: A leitura em voz alta constitui uma das possibilidades de estimular simultaneamente a fantasia dos pais e das crianças. A situação acolhedora, durante a qual o pai ou a mãe lê em voz alta um livro para a criança e a criança pode fazer perguntas em qualquer altura, podendo os pais determinar o tempo individualmente, constitui uma maravilhosa oportunidade para tornar uma história numa vivência a dois. ” 14 Imagens: ©Philipp Lahm-Stiftung.Stefan Maria Rother; ©Paul Schirnmacher.Super Illu: ©gillian crane; ©Horst Galuschka Índice Introdução ............................................................................................... 16 O que a leitura em voz alta significa para o desenvolvimento do vosso filho ............................................................ 18 O desenvolvimento da linguagem do vosso filho a partir dos três anos .................................................................... 20 Estimular o vosso filho por meio da leitura em voz alta – o que os pais podem fazer ..................................................................... 21 Desenhar, cantar e movimentar-se – tudo isto são atividades que estimulam o vosso filho ........................ 24 O que os outros média têm a ver com a leitura em voz alta ............. 26 Para separar: “Recomendações para a leitura em voz alta” encontram-se no fim do guia. 15 Introdução Prezados Pais, Ainda estão lembrados? Há dois anos receberam, provavelmente, no consultório do vosso pediatra, o primeiro conjunto “Lesestart”. Nessa altura o vosso filho tinha começado a dizer “mamã” ou “papá”, e desde então ele percebe cada vez melhor o mundo que o rodeia. No momento da entrega do conjunto “Lesestart”, o médico ou médica explicou-lhes como podiam estimular o desenvolvimento da criança por meio da leitura em voz alta e do contar histórias regularmente. Esperamos que desde então já tenham descoberto muitos livros ilustrados juntos e que tenham realmente sentido como as leituras ajudam o vosso filho a compreender-se a si próprio e o mundo. Os funcionários da vossa biblioteca entregaram-lhes agora o segundo conjunto “Lesestart”, para crianças a partir dos três anos. Com os novos materiais e o guia “Vá, lê para mim! – 2ª Parte” gostaríamos de oferecer-lhes, mais uma vez, conselhos e incentivos práticos para a leitura em voz alta. Mesmo que não tenham recebido anteriormente a primeira parte do conjunto “Lesestart”, o material agora distribuído contém muitas indicações úteis para ler em voz alta e contar histórias. 16 Entretanto o vosso filho já aprendeu muitas palavras, já sabe falar e fazer perguntas e gosta muito de ouvir histórias prolongadas. Ao lerem em voz alta, estão a estimular, sobretudo o desenvolvimento da linguagem do vosso filho, pois um livro ilustrado com histórias emocionantes ou um livro técnico ilustrado, com situações e objetos da vida quotidiana oferece uma imensidade de temas para conversas. Mesmo que todas as crianças se desenvolvam de maneira diferente, todas elas têm uma coisa em comum: Elas são curiosas e querem aprender! Ao conversarem juntos sobre um livro ilustrado, está a satisfazer os desejos da criança e a estimular as suas tendências e os seus interesses individuais. Esperamos que façam novas viagens de descoberta de leituras em voz alta com o novo conjunto e que visitem com frequência a biblioteca local com o vosso filho. Aí poderão juntos descobrir muitos livros e outros média, bem como aproveitar ofertas atraentes para a família. Com os cumprimentos do Ministério Federal da Educação e Investigação A equipa de “Lesestart” da Fundação da Leitura 17 O significado da leitura em voz alta para o desenvolvimento do vosso filho Novas capacidades As palavras e o seu significado Durante os últimos anos, o vosso filho descobriu junto convosco e com grande entusiasmo, os primeiros livros e as primeiras histórias. Ele olhou para as ilustrações e folheou as páginas para ver coisas novas. Assim, ele aprendeu que um livro é um objeto que contém imagens da sua vida quotidiana e que ele pode conversar convosco sobre essas imagens e pequenas histórias. Com base nestas experiências positivas durante a melhor idade para a leitura em voz alta é possível mais tarde começar a ler em voz alta e contar histórias ilustradas mais prolongadas. As crianças com três anos de idade já sabem que um trator se chama trator e que aquelas frutas amarelas compridas que elas gostam de comer se chamam “bananas”. As palavras são conhecidas do vosso filho do quotidiano, ele conhece o seu significado. A partir das palavras é possível formar frases e a partir das frases depois histórias. 18 Ilustração e realidade A partir de imagens simples com poucos motivos e com a vossa ajuda, o vosso filho fez uma descoberta importante: O balde que ele costuma usar para brincar na areia, é afinal um balde diferente daquele que está no livro. O balde verdadeiro pode ser agarrado com as mãos, pode ser enchido e esvaziado, mas o balde que está no livro é só uma representação do verdadeiro objeto. O mesmo acontece com o ursinho, com o automóvel ou com a boneca. Descobrir que as coisas verdadeiras e as coisas que estão nos livros são coisas diferentes, é um desempenho excecional do vosso filho. Eu e os outros A partir dos três anos, uma criança sabe cada vez melhor diferenciar entre si própria e os outros. Ela interessa-se pelos sentimentos dos outros e fica cada vez mais consciente que o seu comportamento tem consequências e efeitos. Ela sabe, por exemplo, que ela consegue fazer outras pessoas rir, mas também aborrecê-las. A partir dos três anos, as crianças gostam imenso de histórias ilustradas que tematizem essas situações. 19 O desenvolvimento da linguagem do vosso filho a partir dos três anos F com alem o vo filh em o na lí sso ngu que mai se sen a, s se guro tem s! Graças ao seu vocabulário cada vez maior, as crianças conseguem compreender durante as conversas ou leituras cada vez mais relações. Muitas outras faculdades desempenham ao mesmo tempo um papel importante durante a aprendizagem da linguagem: ouvir, ver e perceber. Tal como anteriormente é muito importante que conversem bastante com o vosso filho, contando-lhe o que fazem e o que acontece ao seu redor. Isto provoca sentimentos positivos no vosso filho, o qual sente que os pais lhe dedicam tempo. Mas não se esqueçam: Cada criança tem uma velocidade individual de desenvolvimento e aprende as coisas menos ou mais rapidamente! A partir dos três anos: A partir dos quatro anos: Entre os dois e os três anos o vosso filho aprendeu que as palavras, uma vez combinadas segundo certas regras, fazem um sentido e podem exprimir coisas diferentes. Ele sabe agora usar cada vez mais verbos (por exemplo, andar, brincar, comer...) e começa a fazer as primeiras perguntas. Além disso, ele sabe diferenciar cada vez melhor o que é uma causa e um efeito: Porque é que uma coisa acontece? O que acontece primeiro? O que acontece depois? Com o seu vocabulário, que cresce constantemente, ele consegue designar os próprios sentimentos e expressar as suas necessidades. O vosso filho conhece cada vez mais palavras e sabe usá-las tanto em frases e conversas, como nas suas tentativas de contar coisas. Assim, ele transmite os seus pensamentos, intenções e desejos. Ele descobre que as outras pessoas têm desejos e sentimentos diferentes. Desta maneira, ele aprende a compreender porque é que em determinadas histórias as pessoas ou os animais fazem isto ou aquilo. Quando ouve línguas diferentes, no seio da família, também as aprende. No início pode acontecer que ele as misture. Quantos mais progressos linguísticos fizer, melhor conseguirá diferenciar as línguas. 20 Estimular o vosso filho por meio da leitura em voz alta – o que os pais podem fazer O que é necessário: um livro, uma almofada – e tempo Durante uma leitura em voz alta, o vosso filho sente toda a atenção que lhe é dedicada e sente-se protegido. Nenhum rádio, telefone ou televisão distrairá ambos. Isto é uma vivência importante que o vosso filho relacionará à leitura. Algo essencial é que, além de ler, também falem sobre a história e provoquem uma atenção ativa da parte do vosso filho. Durante a leitura, respondam a todas as reações do vosso filho, respondam às suas perguntas e formulem perguntas também da vossa parte: O que achas disto? Isto já te aconteceu alguma vez? Durante a leitura em voz alta, o vosso filho aprenderá a concentrar-se e prestar atenção. Notarão que o vosso filho, assim que conhecer o texto, começará a contar a história convosco e será até capaz de corrigir uma palavra, se usarem uma palavra diferente. O vosso filho começará a protestar, se deixarem uma frase sem ser lida, ou se ultrapassarem uma página. Muitas crianças gostam de ouvir a mesma história sempre de novo. Deverão satisfazer este desejo, pois a criança estará a usar a história e as imagens para superar algo que a ocupa intensamente. Se conversarem com o vosso filho sempre de novo acerca do mesmo livro, isto irá também apoiar o seu desenvolvimento da linguagem. O que os livros ilustrados podem fazer Os livros ilustrados contribuem muito para o desenvolvimento da linguagem do vosso filho, reforçando ainda as faculdades visuais, emocionais e sociais. Os livros ilustrados explicam os acontecimentos diários, fornecendo informações e conhecimentos. Eles abrem novos 21 mundos, estimulam a criatividade e a fantasia. Eles levam as crianças totalmente a sério, tanto nas suas saudades, como nos seus medos e desejos. Além disso, eles acompanham durante toda a vida tanto as crianças como os adultos que leem em voz alta, marcando positivamente a memória infantil, que será depois transmitida para as futuras gerações. Nunca é tarde demais Mesmo que não tenham muita experiência com livros e leituras, não se preocupem: Nunca é tarde demais para começar a ler (em voz alta) para crianças e dar vida a imagens e narrações, contando histórias. O importante é ter a coragem para começar! Não existe nenhuma regra de certo ou errado. Os livros ilustrados foram feitos exatamente para iniciados na leitura. E se os adultos também estiverem nesta condição, não há problema nenhum. Conquistem as histórias juntamente com o vosso filho e tenham paciência convosco e com ele. Ler em voz alta com expressão Se adaptarem a vossa voz, timbre, intensidade e rapidez de falar conforme o conteúdo da história, 22 isto irá aumentar o interesse e o prazer de escutar. Em cada situação diferente, dêem à vossa voz o tom apropriado para acompanhar a história: pode ser alegre, furioso, misterioso, excitado, disparatado ou sério. Surpreendam-se juntamente com o vosso filho com certas expressões e inventem novas palavras. Questionem-se juntos, se as ilustrações estão de acordo com o texto ou se elas ainda contam outras coisas. Desta maneira estarão a apoiar o desenvolvimento da linguagem do vosso filho e além disso gozarão de muitos momentos divertidos. A leitura em voz alta pode ser feita em qualquer língua Muitas das coisas que o vosso filho aprende com leituras e histórias não estão ligadas a uma determinada língua. Usem a língua, que costumam falar para conversar normalmente com o vosso filho. Não é preciso ser alemão. E não faz mal se o pai, a mãe, os parentes e os amigos falarem línguas diferentes, quando leem em voz alta as histórias. Se o tom da língua for conhecido, a criança sentir-se-á bem, aprenderá novas expressões e conseguirá ligar as coisas entre si. Assim, ela ganhará competências básicas que serão depois úteis para todas as línguas. Isto interessa ao vosso filho agora Cada criança é diferente! Para algumas, o mais importante são as histórias nos livros ilustrados, enquanto que para outras o mais interessante são as próprias ilustrações. Há uma enorme variedade de temas: Quase todas as crianças gostam de figuras de animais. O mais tardar após a entrada para o jardim de infância, começam a ser interessantes outros temas para além dos ligados com o quotidiano da família. O mundo como as crianças o conhecem será então alargado por histórias e contos de fantasia que estimulam especialmente a criatividade e a fantasia. As rimas despertam a alegria de falar e de fazer jogos de palavras. Por outro lado, os primeiros livros técnicos e os grandes livros com muitas figuras escondidas estimulam a alegria das descobertas. As crianças fazem perguntas sobre o que vêm e expressam abertamente o seu interesse: Muitas vros s de li s anos ndaçõe recome partir dos trê ura ch a na bro ianças 2” tradas para cr n o ! Parte c o n ç e e r m e o s c m o e de pod ura des sestart” e em na leit “Le “Alegria osso pacote .de. sestart no v e .l w ww “O que é que aquele homem está a fazer?”, “Porque é que isso é assim?” Confiem na curiosidade do vosso filho e deixem-se contagiar por ela, ficando atentos às suas perguntas e interesses durante a leitura em voz alta. Há livros por todo o lado Descobrir livros noutros lugares, além de no jardim de infância ou em casa é uma experiência importante para as crianças. Se levarem o vosso filho quando forem comprar um livro a uma livraria ou quando requisitarem um livro na biblioteca, ele sentirá que os livros fazem parte da vida. Estas impressões serão ainda mais vivas, se a criança sentir que vão a uma livraria ou a uma biblioteca expressamente por causa dela. Isto mostra-lhe que: “Tiramos tempo para isto. Nesses lugares há coisas importantes, coisas especiais.” Frequentemente as bibliotecas, e também as livrarias, organizam espetáculos especiais para crianças. Mais informações podem ser consultadas no poster “Lesestart” com as figuras escondidas. 23 Desenhar, cantar e movimentar-se são coisas importantes – tudo isto estimula o desenvolvimento do seu filho Os livros ilustrados atraem as crianças para mergulhar completamente numa história. Quando desenha, canta e movimenta-se, o vosso filho encontra ainda outras formas de expressão para superar as histórias e imagens dos livros. Desenhar Desenhar é uma boa maneira de tornar visível aquilo que se passa na fantasia. Isto vale tanto para as 24 crianças como para os adultos. Ao desenhar, o vosso filho passa por diversas fases de desenvolvimento: As crianças de três anos de idade estão ainda na “fase dos rabiscos”, e dedicam-se a desenhar riscos e círculos. Mais ou menos com três anos e meio, elas descobrem que as coisas na vida ao seu redor têm uma semelhança com aquilo que é desenhado. Começam então os desenhos figurativos. Frequentemente, as crianças desenham as coisas que conhecem dos livros ilustrados. Com a ajuda da sua fantasia, elas dão-lhes uma forma. Desenhar é o primeiro passo para a escrita: Quem consegue segurar um lápis e desenhar riscos, círculos, triângulos e quadrados, também está em condições de escrever letras. A música promove a linguagem! A música ativa muitas zonas do cérebro: tanto o centro da fala como as zonas que permitem a perceção dos sons, coordenam o comando dos movimentos e fazem a ligação entre os sentimentos e os pensamentos. Quem canta para o filho, com ele ou o deixa cantar sozinho, está a ajudá-lo a lidar com as palavras. Portanto, continuem a cantar, mesmo que o vosso filho já não seja um bebé! Um livro de canções pode ajudar um adulto a lembrar-se das canções da própria infância. Além disso, existem muitos CDs com canções infantis de cantores para crianças, que estas aprendem de cor em pouco tempo. Movimento faz bem Hoje em dia, a infância é em grande parte passada em casa – e frequentemente em frente de ecrãs. A consequência disto é que as crianças se movimentam pouco. Mas principalmente as crianças pequenas têm de se movimentar, para conhecerem o seu corpo e desenvolverem o seu sentido de equilíbrio. Ele é, entre outras coisas, também um fundamento para a escrita e a leitura, porque através dele muitos pontos de ligação no cérebro são ligados entre si. 25 O que os outros média têm a ver com a leitura em voz alta O que se passa com a televisão? Não é aconselhável a crianças pequenas verem muita televisão. Geralmente quem sofre com isto é sobretudo o desenvolvimento da linguagem. O melhor para as crianças aprenderem a falar são as conversas com um adulto. Para a faixa etária a partir dos três anos, os especialistas recomendam um limite de tempo de aprox. meia hora por dia para verem televisão, com programas especiais para crianças em idade de jardim de infância. O computador pertence ao quotidiano Tal como as televisões, os computadores, telemóveis e tablets 26 passaram a ser coisas comuns no ambiente caseiro de muitas famílias. E existe também para as crianças um enorme sortimento de software. Para que os pais possam decidir quais os produtos que já são adequados para as crianças pequenas, o endereço de internet www.kindersoftwarepreis.de oferece muitos conselhos. Os pedagogos recomendam para as crianças um limite de ocupação com um PC de no máximo meia hora por dia. A seguinte regra vale também para crianças mais velhas: Só acompanhadas por um adulto é que as crianças estão habilitadas a utilizar a internet de maneira adequada à sua idade. Eis alguns endereços úteis: www.blinde-kuh.de (um motor de busca para crianças), www.kindernetz.de (uma página acompanhada pela SWR) ou www.tivi.de (uma oferta online da ZDF para crianças). Apps de livros ilustrados As apps de livros ilustrados são pequenas aplicações interativas para smartphones ou tablets. Junto com uma pequena história, as apps geralmente oferecem numerosos elementos de participação, como quebra-cabeças ou jogos de memória, que combinam com a história. As figuras podem ser movimentadas e com um toque de dedo aparecem informações adicionais, podendo-se ligar e desligar uma função de leitura em voz alta. As apps podem substituir os livros e são uma boa variante durante viagens, esperas prolongadas e para pais e crianças que gostam de técnica. Recomendação: Na brochura anexa “Alegria com leituras desde o começo! Parte 2” e em www.stiftunglesen.de/apps encontrará conselhos sobre apps. Em www.lesestart.de podem ser descarregadas apps gratuitas para o projeto “Lesestart”. Ouvir com todos os canais As crianças gostam de escutar. Elas escutam de preferência os pais, os avós e outras pessoas que lhe são familiares. Com essas pessoas, escutar histórias significa muito mais do que simplesmente ouvir: significa proximidade, carinho e conversas. Se alguma vez acontecer não haver tempo para uma leitura, os audiolivros são uma alternativa. Muitos livros ilustrados e livros para crianças possuem uma versão audiolivro. Muitas emissões de programas de rádio para crianças são também recomendáveis. Na internet encontram-se as respetivas informações. Cada emissora possui uma página própria. Aí também podem ser escutados programas escolhidos, que estão disponíveis a qualquer hora em Podcast. Mas atenção que as apps de livros ilustrados, os audiolivros, a televisão ou a internet, nunca poderão substituir a dedicação oferecida pessoalmente por vocês ao vosso filho. Por isso, o melhor é escolherem de seguida com o vosso filho uma livraria que tenha livros ilustrados, e começar logo a ler e contar histórias... 27 Tipps zum Vorlesen 1• 2• 3• 4• 5• 6• 7• Suchen Sie sich einen bequemen Platz zum Vorlesen – Ihr Kind wird die gemütliche Atmosphäre lieben. Wählen Sie zum Vorlesen und Anschauen von Bilderbüchern einen günstigen Zeitpunkt: eine Ruhephase am Tag oder die Zeit vor dem Schlafengehen. Lesen Sie regelmäßig vor, sodass das Vorlesen zu einem festen Bestandteil in Ihrem Familienalltag wird. Haben Sie Geduld mit Ihrem Kind. Gehen Sie auf seine Reaktionen, Fragen und Bedürfnisse ein. Beim Vorlesen eines Bilderbuchs lässt sich ganz offen über alles sprechen, was Kinder beschäftigt. Lassen Sie auch Ihr Kind Bücher auswählen. Gehen Sie auf seine Interessen und Wünsche ein und lesen Sie sein Lieblingsbuch immer wieder vor. Beziehen Sie sich in anderen Alltagssituationen im Gespräch mit Ihrem Kind auf Bilderbücher und Geschichten. Lesen Sie Ihrem Kind in der Sprache vor, die Sie am besten sprechen. Das gilt auch für das Erzählen von Geschichten. Nicht vergessen: Jedes Kind ist anders und hat unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse, die sich im Laufe der Zeit ändern. Sie wissen am besten, was Ihr Kind mag und was ihm gut tut! 1• 2• 3• 4• 5• 6• 7• Recomendações para a leitura em voz alta Procurem um lugar confortável para a leitura em voz alta. O vosso filho vai gostar desta atmosfera acolhedora. Escolham um momento oportuno para ler em voz alta e ver livros ilustrados: um intervalo de descanso durante o dia ou antes da criança ir para a cama. Leiam em voz alta regularmente, de modo que a leitura em voz alta passe a fazer parte integrante da vida familiar quotidiana. Tenham paciência com o vosso filho. Prestem atenção às suas reações, perguntas e necessidades. Deixem também o vosso filho escolher os livros ilustrados. Prestem atenção aos seus interesses e desejos e leiam o seu livro preferido sempre de novo. Reajam também noutras situações aos comentários do vosso filho sobre um livro ilustrado. Leiam ao vosso filho na língua que melhor falam. Não se esqueçam: Cada criança é diferente e tem diversos desejos e necessidades, que irão mudar ao longo do tempo. Vocês são as pessoas que sabem melhor o que o vosso filho gosta e o que é melhor para ele! Ausführliche Infos im Internet: www.lesestart.de Kontaktadresse Stiftung Lesen❙Römerwall 40❙55131 Mainz Kostenfreie Lesestart-Servicehotline: 0800 – 3103103 E-Mail: [email protected] Komm, lies mir vor! Teil 2 Impressum Herausgeber und Verleger: Stiftung Lesen, Römerwall 40, 55131 Mainz❙Verantwortlich: Dr. Jörg F. Maas❙Programme u. Projekte: Sabine Uehlein❙ Projektleitung: Sabine Bonewitz❙Redaktion: Ulrike Annick Weber❙Layout / Illustration: Hildegard Müller❙Wissenschaftliche Beratung unter Begleitung der InterVal GmbH, Berlin: Prof. Dr. Christine Garbe, Köln; Prof. Dr. Bettina Kümmerling-Meibauer, Tübingen; Prof. em. Dr. Hans H. Reich, Landau; Prof. Dr. Petra Wieler, Berlin sowie Dr. Aysun Aydemir, Dortmund und Susanne Schneehorst, Nürnberg❙Übersetzungen: Engin GmbH, Frankfurt❙Fotos: Stiftung Lesen, Oliver Rüther, Tamara Jung-König ❙ Druck: A & M Service GmbH, Hinter dem Entenpfuhl 13 /15, 65604 Elz❙Auflage: 400.000 ©Stiftung Lesen 2013 Facebook “f ” Logo www.facebook.com/Lesestart Visite “Lesestart” no Facebook CMYK / .eps Facebook “f ” Logo CMYK / .eps