THEMENWOCHE „MACHADO DE ASSIS” Von 29. September bis 3. Oktober 2014, um 18.30 Uhr Zweisprachige Veranstaltung (Portugiesisch und Deutsch) Das Gesamtwerk von Machado de Assis ist kostenlos verfügbar auf: http://machado.mec.gov.br/ Machado de Assis: Anders gelesen, mutig interpretiert, neugierig hinterfragt Eine Woche lang steht einer der wichtigsten brasilianischen Schriftsteller, Machado de Assis (1839–1908), im Mittelpunkt einer Veranstaltungsreihe der Brasilianischen Botschaft. In Vorträgen, Filmvorführungen, Lesungen und Diskussionen werfen wir einen Blick auf Leben und Werk dieses außergewöhnlichen Mannes. Aus einfachsten Verhältnissen – der Vater ein freigelassener Sklave, die Mutter eine Wäscherin von den Azoren – arbeitete sich Machado de Assis zum bedeutendsten brasilianischen Romancier des 19. Jahrhunderts empor. Sein umfangreiches Werk zeigt den imperialen Glanz, aber auch das Elend der Belle Époque in den Tropen. Vernunft und Wahnsinn gehen Hand in Hand, Original und Spiegelbild sind kaum auseinander zu halten. An fünf Abenden stellen wir Ihnen Machado de Assis vor, mit interessanten Diskussionen: Montag, 29.09.14 – Der Realismus in der brasilianischen Literatur – Joaquim Maria Machado de Assis Machado de Assis schrieb Weltliteratur, und ihn zu lesen, heißt, etwas weniger provinziell zu sein. Gloria Kaiser Vortrag auf Deutsch und dramatisierte Lesung von Memorial de Aires (Tagebuch des Abschieds). Im 19. Jahrhundert, nach Aufklärung und Romantik, hatten die Dämonen ausgedient, sowohl als Schuldige wie als Verursacher. Die Menschen mussten anerkennen, dass sie von ihrem eigenen Inneren getrieben, gehetzt und dämonisiert wurden. „Hinter jeder Maske ist eine weitere Maske und nicht die Wahrheit“, sagte Friedrich Nietzsche (1844-1900), und in der Philosophie und Literatur galt – nennt die Dinge endlich beim ungeschönten Namen, versucht die Masken wegzureißen. Die Masken sind abgelegt und die pure Wahrheit, die Realität liegen vor uns, wenn wir aus dem Todesreich zu den Lebenden schauen. Diesen literarischen Kunstgriff wendet Machado de Assis, ein Zeitgenosse von Nietzsche, in Memórias Póstumas de Brás Cubas (Die nachträglichen Memoiren des Brás Cubas) an. Damit begann, 1884, in der brasilianischen Literatur die geistige Zeitströmung des Realismus. Susan Sontag stellt etwas Wesentliches zur Diskussion: Brás Cubas ist ein sympathischer Held. Wie würde man als Leser reagieren, wäre Brás Cubas eine Frau. Würden wir Brás Cubas dann als gefühlloses Monster empfinden? Im Roman Memorial de Aires – es ist das reifste Werk von Machado de Assis – haben sich alle theoretischen Aspekte vom Überschreiten der Linie zwischen Leben und Tod erübrigt. Machado de Assis lässt hier nicht einen Verstorbenen erzählen, sondern er zieht sich als Lebender aus dem Geschehen. Er wird Beobachter der Gesellschaft, er sieht und lächelt über sie. Dienstag, 30.09.14 – Machado de Assis intermedial Ein kritischer Blick durch den Kamerasucher auf den mit ‚Scherz-Feder‘ und ‚Melancholie-Tinte‘ geschriebenen Roman Memórias Póstumas de Brás Cubas. Uli Jürgens und Kathrin Sartingen Vorstellung des Romans Memórias Póstumas de Brás Cubas und Filmvorführung Memórias Póstumas. Fabulant und Querkopf, Spötter und Fallensteller – das ist Brás Cubas, der ironisch-illusionslose Erzähler aus dem Jenseits. In Machado de Assis’ 1881 erschienenem Roman Memórias Póstumas de Brás Cubas (Die nachträglichen Memoiren des Brás Cubas) zieht die aufs engste mit Tristram Shandy oder Don Quijote verwandte Figur Bilanz, erzählt von Verfehlungen und Triumphen. 120 Jahre später drehte André Klotzel einen Film, basierend auf dem Roman. Mediale Auffaltungen und Verflechtungen, stilistische Verfremdungen und unkonventionelle Lösungen – wie nah ist der Film an der Vorlage? Sah der Regisseur eine sogenannte „werkgetreue“ Adaptierung des Textes vor oder entstand eine neue Geschichte? Sprache, audiovisuelle Strategien, Erzählform: die filmische Ästhetik wird in einen Dialog mit dem literarischen Text gebracht. Mittwoch, 01.10.14 – Machado de Assis intertextuell Rio de Janeiros perfides, lebloses Bürgertum – Erzählungen voller Täuschungen und Enttäuschungen, aber auch voller Ironie und makabrer Skurrilität. Uli Jürgens, Kathrin Sartingen und Wagner Felipe dos Santos Dramatisierte Lesung zweier Erzählungen und Vorstellung des Hörspiels „Ein Gleichnis“. Im Mittelpunkt dieses Abends steht Machado de Assis als Erzähler. Im Laufe seines Schriftstellerlebens entstanden über 200 Kurzgeschichten, stilistisch angesiedelt zwischen Romantik, Realismus und Impressionismus. Es geht um den imperialen Glanz genauso wie um das Elend der Belle Époque in den Tropen Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts. Angesiedelt sind die Texte im perfiden, leblosen Bürgertum Rio de Janeiros, sie sind voller Täuschungen und Enttäuschungen, aber auch voller Ironie und makabrer Skurrilität. In all seinen Texten stellt Machado de Assis die Frage nach der Abbildbarkeit der äußeren wie der inneren seelisch-psychologischen Wirklichkeit. Doch sind diese Geschichten noch aktuell? Können Texte, die vor mehr als hundert Jahren geschrieben wurden, heute noch zeitgeistig, zeitgenössisch sein? Welchen Herausforderungen muss sich der/die Übersetzer/in stellen? Lesung: Uli Jürgens Moderation: Kathrin Sartingen Vorstellung des Hörspiels „Ein Gleichnis“ (2008): Wagner Felipe dos Santos Stimmen: Jörg Zemmler, Hanna Victoria Bauer, Peter Michael Kellner, Calorine Profanter Übersetzung: Julia Holzschuh Dauer: 6 Minuten Das Hörspiel „Ein Gleichnis“ (2008) ist eine Hommage an Machado de Assis, der im Jahr 2008 seinen 100. Todestag hatte. Wagner Felipe dos Santos ließ sich von seinem Text „Um Apólogo“ inspirieren und versuchte besonders Machado de Assis eigenen Stil, den sogenannten machadianischen Realismus, zu berücksichtigen und auch in der neuen Form zu bewahren. http://klick.klingt.org/mp3/gleichnis.mp3 Donnerstag, 02.10.14 – Weites unbekanntes Land: Zum Begriff des Unbewussten in Machado de Assis’ Erzählung „Der Domherr oder Die Metaphysik des Stils“ Kurze Erörterung von Machado de Assis’ Begriff des Unbewussten anhand der Erzählung „O Cônego ou Metafísica do Estilo“ („Der Domherr oder die Metaphysik des Stils“). Alice Leal, Melanie Strasser und Igor Lintz Maués Dramatisierte Lesung der Erzählung und gleichzeitige Vorstellung von Klangerzählungen von Lintz Maués. Die von Ambivalenz geprägte Beziehung zwischen Sigmund Freud und dessen Doppelgänger auf dem Feld der Literatur, Arthur Schnitzler, ist hinreichend von Literaturwissenschaft und Psychoanalyse dokumentiert. Doch wie ließe sich der ungefähr zur selben Zeit in Rio de Janeiro lebende brasilianische Schriftsteller Machado de Assis (1839-1908) mit den Protagonisten der Wiener Moderne in Verbindung bringen? In seiner Erzählung „Der Domherr oder Die Metaphysik des Stils“ aus dem Jahr 1885 wird – obgleich Machado das Werk Freuds und Schnitzlers nicht gekannt haben dürfte – auf verblüffende Art und Weise eine Auffassung des Unbewussten antizipiert, die einen Dialog zwischen Machado de Assis, Sigmund Freud und Arthur Schnitzler herausfordert. Der zweisprachige Vortrag inkludiert neben einer kurzen Darlegung dieser intertextuellen Beziehungen auch die Lesung von Machados Erzählung im Original wie auch in erstmaliger deutscher Übersetzung (2014 in der brasilianischen Zeitschrift Scientia Traductionis erschienen). Igor Lintz Maués’ Arbeiten werden gleichzeitig präsentiert. Sie funktionieren wie „hörbare Rubriken“ – deren dramaturgischer Wert genutzt werden kann, um etwas abzugrenzen, einen Rhytmus zu kreieren oder einfach nur um eine kurze Textpause einzulegen. Erzählungen – 8 Miniaturen aus Fundsachen / eine Hommage an Machado de Assis (1987, 4', Studio ELAK Wien): Erzählung 1 (0'16); Erzählung 2 (0'17); Erzählung 3 (0'17); Erzählung 4 (0'16); Erzählung 5 (0'17); Erzählung 6 (0'18); Erzählung 7 (0'18); Erzählung 8 (0'20). Nach Igor Lintz Maués fiel ihm die Grundidee zu diesem Stück ein, nachdem er Machado de Assis gelesen hatte. In einigen seiner Erzählungen ist das Entscheidende nicht so sehr, was eigentlich passiert ist, sondern die Art, wie es erzählt wird. Freitag, 03.10.14 – Capitu, die Serie: Untreue à la Machado de Assis Dom Casmurro und Capitu: verschiedene Bedeutungsebenen vom Konzept der (Un)treue. Carolina Borges In einer kommentierten Vorführung von Auszügen der Serie Capitu (Globo, 2008) – basierend auf dem Roman Dom Casmurro von Machado de Assis – werden verschiedene Bedeutungsebenen vom Konzept der (Un)treue diskutiert. Brasilianische Botschaft, Pestalozzigasse 4/3. Stock, 1010 Wien Eintritt Frei “SEMANA MACHADO DE ASSIS” De 29 de setembro a 3 de outubro de 2014, às 18:30hs Evento bilíngue (Português e Alemão) A obra completa de Machado de Assis está disponível gratuitamente em: http://machado.mec.gov.br/ Machado de Assis: questionamentos inéditos, interpretações ousadas, leituras inusitadas A Embaixada do Brasil promove, durante uma semana, série de eventos sobre Machado de Assis (1839– 1908), um dos mais importantes autores da literatura brasileira. Palestras, apresentações de filmes, leituras e debates abordarão diferentes aspectos da vida e obra desse extraordinário escritor. Filho de um negro liberto e uma lavadeira dos Açores, a origem humilde de Machado de Assis não o impediu de se tornar um dos mais notáveis romancistas brasileiros do século XIX. Sua obra espelha não só o brilho, mas também o lado obscuro da Belle Époque Brasileira. Em seus escritos, loucura e razão andam lado a lado, já quase não se distinguem original e reflexo. Em cinco noites, diferentes facetas de Machado de Assis serão apresentadas, seguidas de interessantes debates: Segunda-feira, 29.09.14 – O realismo na literatura brasileira – Joaquim Maria Machado de Assis Machado de Assis escreveu literatura universal. Ler sua obra significa tornar-se menos provinciano. Gloria Kaiser Palestra em alemão e leitura dramatizada de Memorial de Aires. No século XIX, após o Iluminismo e o Romantismo, os demônios e os espíritos deixaram de ser culpados e responsáveis pelo bem ou o mal. As pessoas tiveram de reconhecer que eram movidas, atiçadas e demonizadas por si mesmas. “Atrás de cada máscara encontra-se outra máscara e não a verdade”, disse Friedrich Nietzsche (1844-1900), e para a filosofia e a literatura passou a valer o seguinte: de uma vez por todas passem a denominar as coisas pelo seu próprio nome, nu e cru, tentem arrancar as máscaras. As máscaras caem, e a verdade pura, a realidade, nos é apresentada quando direcionamos o olhar para os vivos a partir do reino dos mortos. Machado de Assis, contemporâneo de Nietzsche, utiliza esse artifício genial no Memórias Póstumas de Brás Cubas (Die nachträglichen Memoiren des Brás Cubas). Com isso, teve início, em 1884, a corrente intelectual do Realismo na literatura brasileira. Susan Sontag coloca em discussão um aspecto muito importante: Brás Cubas é um herói simpático. Qual seria a nossa reação como leitor, caso o herói de Brás Cubas fosse uma mulher? Seria então percebida como um monstro sem sentimentos? No romance Memorial de Aires – trata-se da obra de plenitude de Machado de Assis – todos os aspectos teóricos da transposição da linha entre a vida e a morte são postos de lado. Machado de Assis não dá a palavra a um defunto, e sim elimina a si próprio do cenário no papel de vivo, assumindo o papel de observador da sociedade, a qual vê e da qual ri. Terça-feira, 30.09.14 – Machado de Assis e a Intermedialidade Um olhar crítico através do visor da câmera no romance Memórias Póstumas de Brás Cubas escrito “com a pena da galhofa e a tinta da melancolia”. Uli Jürgens e Kathrin Sartingen Apresentação do romance Memórias Póstumas de Brás Cubas e exibição do filme Memórias Póstumas. Fabulista e peculiar, zombador e cheio de armações – assim é Brás Cubas, o narrador irônico e desiludido que nos fala do além. No romance de Machado de Assis publicado em 1881, Memórias Póstumas de Brás Cubas, essa personagem à la Tristram Shandy ou Dom Quixote narra os fracassos e triunfos de sua vida. 120 anos mais tarde, André Klotzel fez um filme baseado no romance. Conexões e desdobramentos mediais, modificações estilísticas e soluções pouco convencionais – quão próximo do original o filme ficou? Será que o diretor quis realizar uma adaptação “fiel ao original” ou criar uma nova história? Linguagem, estratégias audiovisuais, forma narrativa: a estética cinematográfica entra em diálogo com o texto literário. Quarta-feira, 01.10.14 – Machado de Assis e a Intertextualidade Um Rio de Janeiro pérfido e inanimado – contos cheios de ilusões e desilusões, mas também cheios de ironia e de uma estranheza macabra. Uli Jürgens, Kathrin Sartingen e Wagner Felipe dos Santos Leitura dramatizada de dois contos e apresentação como peça radiofônica de “Um Apólogo”. O foco da noite encontra-se em Machado de Assis como narrador. Ao longo de sua vida, o escritor publicou mais de 200 contos, que se encontram estilisticamente entre o Romantismo, o Realismo e o Impressionismo. Os contos de Machado têm a ver com o brilho imperial, bem como com a miséria da Belle Époque nos trópicos no século XIX e início do século XX. O espaço dos contos é um Rio de Janeiro pérfido e inanimado, cheio de ilusões e desilusões, mas também cheio de ironia e de uma estranheza macabra. Em todos os seus textos, Machado de Assis traz à tona a seguinte questão: é possível reproduzir nossa realidade psicológica externa e interna? Além da leitura, serão abordadas as seguintes questões: será que esses contos ainda são atuais? Textos escritos há mais de cem anos podem manter seu espírito contemporâneo e moderno? Quais foram os desafios enfrentados pelo/a tradutor/a? Leitura: Uli Jürgens Mediação: Kathrin Sartingen Apresentação da peça radiofônica „Ein Gleichnis“ (2008): Wagner Felipe dos Santos Vozes: Jörg Zemmler, Hanna Victoria Bauer, Peter Michael Kellner, Calorine Profanter Tradução: Julia Holzschuh Duração: 6 minutos “Ein Gleichnis” (2008) é uma peça radiofônica em língua alemã feita em homenagem a Machado de Assis no seu centenário de morte. Wagner Felipe dos Santos deixou-se inspirar pelo texto “Um Apólogo”, transportando o estilo de Machado de Assis, denominado realismo machadiano, para um meio sonoro. http://klick.klingt.org/mp3/gleichnis.mp3 Quinta-feira, 02.10.14 – Vasto mundo incógnito: A noção machadiana de “inconsciente” no conto “O Cônego ou Metafísica do Estilo” Breve discussão sobre a noção machadiana de “inconsciente” com base no conto “O Cônego ou Metafísica do Estilo”. Alice Leal, Melanie Strasser e Igor Lintz Maués Leitura dramatizada do conto e apresentação simultânea de contos sonoros de Lintz Maués. A relação ambivalente entre Sigmund Freud e Arthur Schnitzler, colegas de métier e admiradores mútuos, é conhecida e bem documentada tanto nos estudos literários quanto na psicanálise. Mas o que teria o brasileiro Machado de Assis, que nem era exatamente contemporâneo dos dois, a ver com Freud e Schnitzler? O conto machadiano “O Cônego ou Metafísica do Estilo”, de 1885, revela uma noção de “inconsciente” extremamente semelhante tanto à do pai da psicanálise quanto à do romancista austríaco, embora o autor brasileiro não teria tido contato de fato com a obra dos austríacos. Em que termos é possível pensarmos um diálogo intertextual entre os três? Além de abordar essa pergunta, as atividades da noite bilíngue incluirão a leitura completa do conto original de Machado, bem como da sua tradução inédita para o alemão (publicada na revista brasileira Scientia Traductionis). O trabalho de Igor Lintz Maués será apresentado simultaneamente. Suas peças funcionarão como vinhetas, “rubricas sonoras” – cujo valor daramatúrgico poderá ser explorado para criar uma divisão, um ritmo ou simplemente uma tomada de fôlego do texto. Contos – 8 miniaturas a partir de material achado / uma homenagem a Machado de Assis (1987, 4', Estúdio ELAK Viena): Conto 1 (0'16); Conto 2 (0'17); Conto 3 (0'17); Conto 4 (0'16); Conto 5 (0'17); Conto 6 (0'18); Conto 7 (0'18); Conto 8 (0'20). Segundo Igor Lintz Maués, a idéia básica para esta peça lhe ocorreu após ter lido Machado de Assis. Em algums de seus contos, o importante não é tanto o que acontece, mas sim a forma como é contado. Sexta-feira, 03.10.14 – Capitu, a minissérie: infidelidade à la Machado de Assis Dom Casmurro e Capitu: diferentes níveis do conceito de (in)fidelidade. Carolina Borges Em apresentação comentada de trechos da minissérie Capitu (Globo, 2008), baseada no romance de Dom Casmurro, propõe-se uma discussão de diferentes níveis do conceito (in)fidelidade. Embaixada do Brasil, Pestalozzigasse 4/3° andar, 1010 Viena Entrada Franca